Volltext: Zur Psychologie des Schreibens: Mit besonderer Rücksicht auf individuelle Verschiedenheiten der Handschriften

Es giebt aber bekanntlich viele steile Schriften, welche, 
wie das Gedruckte, einen rechten Winkel mit der Zeile bilden, 
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und linksschräge Schriften, bei denen der Winkel weit über den 
rechten hinaufgehen kann, wie in dieser Briefadresse: 
Von bekannten Persönlichkeiten schreiben rechtsschrägliegend 
die meisten, so Kaiser Wilhelm I., der Kardinal Mazarin, Frau 
von Maintenon, Maria von Medici, Montaigne, ferner die Könige 
von Frankreich : Karl IX., Franz II., Heinrich II., Ludwig XIV. 
und XV., dagegen steil: Kaiser Wilhelm II., Kaiser Friedrich III., 
Ingres (der Historienmaler), Felix Dahn, Moritz Jökai, ziemlich 
steil: Calvin, Coligny, Bismarck, linksschräg: Prinz Heinrich von 
Preufsen, sehr stark geneigt: Schauspielerin Friederike Gossmann 
(Gräfin Prokescb) schon 1859 (Taf. VI). 
Die beiden letzteren Schriftarten sind, aufser in gewissen 
Fällen, z. B. bei Leonardo da Vinci die linksschräge linkshändige 
Spiegelschrift (wie sich noch zeigen wird), den natürlichen nicht 
zuzuzählen, sondern entweder durch speciell darauf gerichteten 
Unterricht oder durch eigene Bemühungen mit Selbstüberwindung
	        
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