Volltext: Erster Theil: Physiologie des Gesichtssinns, Erster Theil: Dioptrik. Nebenapparate des Auges (3)

18 Fick, Physiol. Optik I. 1. Cap. Gang der Lichtstrahlen etc. 
diese letztere Bestimmung ist auch für das Vorzeichen von /* maass¬ 
gebend. Es lässt sich nun leicht zeigen, dass zwischen den soeben 
definirten Grössen, nämlich den Konstanten / und /* und den Vari¬ 
ablen p und p* dieselbe Gleichung gilt, welche wir für die weiter 
oben in einem Medienpaare definirten Grössen ähnlicher Bedeutung 
gültig gefunden haben. 
In der That es sei AAi (Fig. 3) die Axe des Systems E und E* 
seine Hauptebenen resp. Hauptpunkte, F und E* seine Brennpunkte. 
p 
e, 
\c* 
A 
—^--------- 
A, 
j1 ^ 
-___£ 
p* 
eJ" 
\e* ■ 
Fig. 3. 
Es sei ferner P ein beliebig gewählter nur den allgemeinen Grund¬ 
bedingungen entsprechender Objektpunkt. Von den einfallenden Strah¬ 
len, welche in ihm ihr Centrum haben, wählen wir zwei aus, näm¬ 
lich denjenigen Pe, welcher der Axe parallel geht und denjenigen 
PP, welcher den ersten Brennpunkt F enthält. Der erstere könnte 
einerseits Bestandtheil eines Bündels sein das der Punkt e, wo er 
die erste Hauptebene trifft zum Centrum hat. Da nun dem Punkt e 
der in der Verlängerung von Pe gelegene Punkt e* der zweiten 
Hauptebene als Bildpunkt entspricht, so muss der entsprechende ge¬ 
brochene Strahl durch den Punkt e* gehen. Pe kann aber auch als 
Bestandtheil eines Bündels betrachtet werden, dessen Strahlen der 
Axe parallel verlaufen, es muss ihm also als gebrochener ein Strahl 
entsprechen, dessen Richtung durch den zweiten Brennpunkt F* geht. 
Durch diese zwei Bestimmungen ist der zu Pe als einfallendem ge¬ 
hörige gebrochene Strahl vollständig gegeben, er muss in die Rich¬ 
tung der Verbindungslinie von e* und F* fallen. 
Der zweite gewählte einfallende Strahl PF treffe gehörig ver¬ 
längert die Ebene E in ei ; dann muss die Richtung1 des gebrochenen 
Strahles gemäss der Beziehungen der Hauptebenen durch denjenigen 
Punkt ei* der Ebene E* gehen, welcher mit e\ auf einer zur Axe 
parallelen Geraden liegt. Sie muss aber mit dieser Geraden selbst 
überdiess zusammenfallen, da der einfallende Strahl durch F geht 
und ein von F ausgehendes Bündel nach erlittenen Brechungen aus 
lauter zur Axe parallelen Strahlen besteht. Der Punkt P* also wo 
die durch ei * zur Axe parallel gezogene Gerade die zuerst kon-
	        
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