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mit dem einzigen Unterschiede, dass die Andeutungen einer
bräunlich-gelben Tinktion etwas markirter hervortreten. Im
Uebrigen werden keine irgendwie auffällige Abänderungen in
der Krystallgestalt, Elasticität, Weichheit etc. bemerkt.
cj Wird zu den mit Kali verbundenen Krystallen Was-
cer hinzugefügt, so findet eine sehr auffallende Volumen-Ver-
grösserung statt, reichlich um 0,8 d. D. — Die Krystalle
erscheinen fast ganz farblos mit einer sehr geringen Tinktion
ins Hellgelbe; alles Uebrige bleibt unverändert.
cl) Den mit Säuren verbundenen Krystallen wird durch
Zusatz von Wasser die Säure entzogen; sie zeigen sich als-
bald vollkommen in dem Zustande, wie vor der Anwendung
der Säuren.
Die Erscheinungen, unter welchen die Krystalle in der
Verbindung mit Kali das Wasser aufnehmen und in der Ver¬
bindung mit Säuren die letzteren abgeben, sind genau diesel¬
ben wie bei den gleichen Versuchen mit den normal beschaf¬
fenen Krystallen.
e) Auch hier werden das schwächere Alkali durch das
stärkere, die schwächeren Säuren durch die stärkeren aus
der Verbindung mit den Krystallen getrieben und dabei die¬
selben Erscheinungen beobachtet wie bei den Krystallen, die
nicht in Xanthoproteinsäure verwandelt sind, unter ähnlichen
Verhältnissen.
f) Werden die mit Alkalien verbundenen Krystalle mit
Säuren und die mit Säuren verbundenen mit Alkalien behan¬
delt, so treten konstant unter denselben Erscheinungen, wie
bei den normalen Krystallen, die Alkalien oder Säuren aus
der Verbindung heraus, und die im Ueberschuss vorhandene
hinzugefügte Säure oder Alkalien-Lösung verbindet sich mit
den nur einen Augenblick restituirten Krystallen.
g) Es lassen hieb endlich auch diese Krystalle mit den
verschiedenen Säuren, Alkalien und Wasser durch mehrere
Stunden hindurch abwechselnd behandeln, und der einmal