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iösung, Kalilosung 50$, Wasser, Essigsäure —am 3tenTage:
Wasser, Essigsäure, Wasser, Gerbsäure, Kalilösung 10$,
Wasser, Jodlösung — ; am 4ten Tage: Kalilösung 10-g-, Es¬
sigsäure, Salpetersäure 1$, Ammoniaklösung 10$-, Essigsäure,
Phosphorsäure 10-g-, —} am 5ten Tage: Pliosphorsäure 50$,
Wasser, Salzsäure 20$, Schwefelsäure 20$, Wasser, Liq.
Ammon. 5$, Essigsäure —; am Gien Tage: Essigsäure, Am¬
moniaklösung, Essigsäure, Kaliiösung 10$, Essigsäure, Salz-
eäure 10$, Wasser, Salzsäure, Kalilösung 50$, Wasser —;
am 7ten Tage: Wasser, Salzsäure, Kalilösung 50$, Essig¬
säure, Schwefelsäure, Wasser — ; am Bten Tage wTie am
siebenten. — In allen diesen Versuchen zeigte der Krystall
konstant diejenigen Veränderungen, hinsichtlich der Grösse
und Färbung, welche bei einmaliger Einwirkung der Sub¬
stanzen zum Vorschein treten. Auch die Form, Elasticität,
Weichheit, erhielt sich bis zum letzten Augenblick. Das ho¬
mogene pellucide Ansehen, so wie die Schärfe der Kanten,
hatten in den ersten sechs Tagen keine bemerkbare Verän¬
derung erlitten; am siebenten und namentlich am achten
Tage erschien der Krystall etwras gelockert, die Kanten wa¬
ren nicht so bestimmt und scharf, das homogene, peilucidö
Ansehen war durch ein feines, granulirtes Wesen getrübt.
Die so eben erwähnte Veränderung in der Beschaffen¬
heit des Krystalls ist in anderen Fällen nicht beobachtet
worden, wenn man namentlich nicht so häufig die Kaii-
lösung (50$) und die Schwefelsäure anwendet, und gleich¬
zeitig vermieden wmrde, nach voraufgegangener Behandlung
der Krystalle mit diesen Stoffen das Eintrocknen eintreten
zu lassen. Es scheint demnach, als ob grade durch die öf¬
tere Anwendung jener Stoffe in der bezeichneten Weise die
Auflockerung und Zerstörung der Krystalle allmäklig ange¬
bahnt wrerde.
11) Verhalten der durch Salpetersäure veränderten Kry¬
stalle bei einfacher oder abwechselnder Behandlung mit Säu¬
ren, Alkalien, Wasser.