Volltext: Ueber die Gesetze der Ermüdung: Untersuchungen an Muskeln des Menschen

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Angelo Mosso: 
Bei jeder Erregung, begonnen mit der Beizstärke von 1500, macht 
man nacheinander acht Reizungen, dann gleich darauf je acht andere mit 
1750 — 2000 — 2250—2500 — 2750—3000—3250, wie es unter der Curve 
in Fig. 12 geschrieben steht. 
3250. 3000. 2750. 2500 2250. 2000. 1750. 1500.1 
Fig. 12. 
Bei dem Reize von 1500 antwortet der Muskel nur auf die ersten 
vier Reizungen; die nächsten vier machen den Muskel contrahiren, heben 
aber nicht das Gewicht. Bei dieser Curve sieht man, dass die Contractionen 
unregelmässig werden, wenn die Reizstärke 3000 übersteigt. In diesem 
Falle kann man die Reizstärke von 3250 als übermaximale und die Reiz¬ 
stärke von 3000 wegen des Schmerzes als maximale betrachten. Wenn 
ich also von Maximalreizungen sprechen werde, so heisst das so viel, dass 
man sie ohne zu grossen Schmerz ertragen kann; doch sind es nicht maxi¬ 
male Reize in absolutem Sinne, d. h. solche, dass ich mittels eines stär¬ 
keren Reizes keine stärkere Contraction mehr erzielen könnte. Die Er¬ 
scheinung der Erhöhung der Zusammenziehungen nach Reizverstärkung 
kann man in diesem Versuche sehr deutlich sehen. Eine so ganz regel¬ 
mässig verlaufende Curve, wie Fig. 12, kann man vom bluthaltigen Frosch¬ 
muskel, der vom Nerven aus gereizt wird, kaum besser erhalten.
	        
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