Directe Klangverwandtschaft.
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Ordnungszahlen der zusammen-
Intervalle Yerhältniss der fallenden Partialtöne
(Grundton C)
Schwingun
sszahlen
des tieferen
des höheren
Tons
Octave c..........
I :
2
2,4,6,||8 etc.
1,2,3 ,||4 etc.
Doppeloctave c1.......
1 :
4
4,||8,|12,16
Eil*,13,4
Duodecime g........
1 :
3
3,6,||9,jl2
M,j|3,|4
Quinte G ..........
2 :
3
3,6,||9,|)2
2,4,||6,|8
Quarte F..........
3 :
4
4,||8,H2,16
3,16,19,12
Große Sexte A.......
3 :
M
O
5,||10,|15,20
3,||6,|9,12
Große Terz E........
4 :
M
0
5,1110,115,20
4,1|8,|12,16.
Kleine Terz Es.......
u
o :
6
6,||12,18,24
5,||1 0,15,20
Verminderte Septime B— . .
4 :
7
7,(14,21,28
4,|8,12,16
Verminderte Quinte Ges— . .
u
o :
7
7,(14,21,28
5,(10,15,20'
Verminderte Terz Es— . . .
6 :
7
7,(14,21,28
6,(12,18,24
Kleine Sexte üs.......
u
8
8,11 6,24,32
5,(10,15,20
Kleine Septime B......
K*
o :
9
9,(18,27,36
5,(1 0,1 5,20
Uebermäßige Secunde D + . .
7 :
8
8,(16,24,32
' 7,(14,21,28
Uebermäßige Terz E -J- ...
7 :
9
9,} 18,27,36
7,(14,21,28
Secunde D .........
8 :
9
9,(18,27,36
8,(16,24,32
Große Septime H......
8 :
15
1 5,30,45,60
8,16,24,32
In dieser Reihe sind
die zusammenfallenden Partialtöne
überall bis
zum vierten aufgeführt. Um die Ordnung, in welcher die Klänge nach
ihrer Verwandtschaft einander folgen, deutlicher übersehen zu lassen, sind
diejenigen übereinstimmenden Klangbestandtheile, die vor dem il ten Par¬
tialton des tieferen Klangs liegen, durch einen einfachen Verticalstrich,
die vor dem 7ten Partialton kommenden durch einen Doppelstrich abge¬
sondert. Im allgemeinen lässt sich annehmen, dass die Partialtöne bis
zum 6ten verhältnismäßig leicht wahrnehmbar sind. Wo vor diesem
übereinstimmende Klangbestandtheile Vorkommen, ist daher eine mehr oder
weniger deutliche Verwandtschaft vorhanden. Die Partialtöne vom 6ten
bis zum 1 Oten dagegen sind meist so schwach, dass sie für sich allein
keine Klangverwandtschaft begründen und höchstens, wenn eine solche
schon vorhanden ist, auf den Grad derselben von einigem Einfluss sein
können. Die aufgeführten Intervalle trennen sich nun in folgende
Gruppen:
1) Octave, Doppeloctave, Duodecime. Sie sind vor allen an¬
dern Intervallen dadurch ausgezeichnet, dass die Partialtöne des zweiten
Klangs sämmtlich mit Partialtönen des ersten zusammenfallen. Der höhere
Klang ist also hier eine einfache Wiederholung gewisser Bestandtheile des
tieferen. Ebenso verhält es sich mit allen weiteren Intervallen, bei denen
der Zähler des Schwingungsverhältnisses der Einheit gleich ist, wie 1 :5,
4:6 u. s. w. Indem hier überall der höhere Klang lediglich nur die
Wundt, Grundzüge. II. 3. Aufl. 4