Volltext: Ueber die quantitativen Verhältnisse des simultanen Helligkeits- und Farben-Contrastes (6)

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August Kirschmann. 
Tabelle XII. 
Beobachter: Herr Nosiri; sonst wie Tabelle XI. 
Ausdehnung 
des inducirenden 
Quadrates. 
I. Reihe 
Größe der Vergleichsquadr.: 
Fl = 50 Qmm ; J9 = 10 mm. 
II. Reihe 
Größe der Vergleichsquadr. : 
Fl = 32 Qmm ; D = 8mm. 
III, Reihe 
Größe der Vergleichsquadr. : 
Fl = 121/z Qmm ; D = 5mm. 
Fl. in 
□mm. 
D in 
mm. 
Lineare 
Vergrös- 
serung 
von C. 
Mittlerer 
Zusatz 
von Roth 
zu a in 
Graden. 
Durch- 
schnittl. 
Größe d. 
Gleich¬ 
heits¬ 
zone in 
Graden. 
Lineare 
Vergrös- 
serung 
von C. 
Mittlerer 
Zusatz 
von Roth 
zu a in 
Graden. 
Durch¬ 
schnitte 
Größe d. 
Gleich- 
heits - 
zone in 
Graden. 
Lineare 
Vergrös- 
serung 
von C. 
Mittlerer 
Zusatz 
von Roth 
zu a in 
Graden. 
Durch¬ 
schnitte 
Größe d. 
Gleich¬ 
heits¬ 
zone in 
Graden. 
112^ 
15 
H 
19 
9 
i* 
20 
12 
3 
28 
H 
312| 
25 
H 
34 
12 
33 
10 
5 
41 
8* 
612^ 
35 
H 
45 
m 
H 
54 
12 
7 
57 
71 
III. Die Abhängigkeit des simultanen Farbencontrastes 
von der Sättigung. 
Ueber den Einfluss der Sättigung auf den Farbencontrast sind 
von Bruno Schmerler1) einige ebenso anregende als geschickt 
ausgeführte Yersuche angestellt worden, welche zwar nicht eigent¬ 
lich den Charakter quantitativer Untersuchungen tragen, deren 
Resultate jedoch für das Verständniss der Gesetzmäßigkeiten in den 
Erscheinungen des Farhencontrastes von Wichtigkeit sind. Indessen 
leidet das Verfahren Schmerler’s hinsichtlich der Lösung des 
hauptsächlichsten der gestellten Probleme an einem schwerwiegenden 
Mangel. Schmerler sucht denjenigen Sättigungsgrad einer Farbe 
zu ermitteln, bei welchem die Contrastwirkung auf ein farbloses 
Object nach subjectiver Schätzung ein Maximum wird. Die Vari- 
irung der Sättigung der contrasterregenden Farbe geschieht hierbei 
in der Regel durch Zusatz von Weiß, zuweilen auch von Weiß 
und Schwarz. Nun wird aber, wenn eine Farbe mit weißem Licht, 
mit Schwarz oder irgend einem Grau gemischt wird, in allen Fällen 
mit Ausnahme des einzigen, wo das Grau und die betreffende Farbe 
genau gleiche Helligkeit besitzen, durch jenen Zusatz nicht blos 
der Sättigungsgrad sondern auch die Helligkeit geändert, und die 
durch jenen Zusatz hervorgerufene Erhöhung oder Verminderung 
1) Wundt, Philos. Studien, Band I, p. 379.
	        
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