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Walter Brix.
Die entsprechende specifische Form des Satzes vom Grunde würde
aber in diesem Falle lauten: Jede Mannigfaltigkeit kann mit jeder
anderen jeder formalen Verknüpfung unterworfen werden.
2. Zahl und Größe.
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Auf Grund der Fundamentalbeziehungen, wie sie im vorigen
Abschnitt niedergelegt wurden und wie sie sich natürlich auch in
allen niederen Begriffen wiederspiegeln müssen, wäre nunmehr die
Determination des Zahlbegriffs auszuführen. Es scheint dabei einer
der wesentlichsten Punkte zu sein, dass man das Verhältniss von
Zahl und Größe, welche in den verschiedensten Entwicklungs¬
perioden der Mathematik bald einander über-, bald nebengeordnet,
bald direct identificirt wurden, vor allen Dingen klärt und in die
gehörige Beleuchtung rückt. Der folgende Gedankengang wird in
dieser Beziehung wohl im allgemeinen als zutreffend zu bezeich¬
nen sein.
Wir definiren zunächst die Größe als die quantitative Deter¬
mination der Mannigfaltigkeit. Hiermit ist nun freilich noch nicht
allzuviel gesagt, weil sich darunter für’s erste nur sehr wenig denken
lassen wird. Indessen dürfte doch eine logische Entwicklung, da
ja Quantität und Qualität die letzten und einfachsten Abstractionen
aus der Anschauung darstellen, ziemlich außer Stande sein, eine
adäquatere als diese, in gewisser Beziehung tautologische Definition
zu gehen. Sie deckt sich logisch ungefähr mit der Kan tischen,
wonach die Größe die Anwendung der Kategorie der Quantität auf
die Erfahrung sein soll, ohne sich natürlich erkenntnisstheoretisch
mit ihr identificiren zu wollen1).
Unmittelbar werden sich nun die Fundamentalunterschiede der
Mannigfaltigkeit auch auf die Größe vererben. Entsprechend den
vier Typen der ersteren erhält man nämlich die einfache, zusammen¬
gesetzte, discrete und stetige Größe direct durch quantitative Deter¬
mination. Außerdem kann sie auch wieder unter dem infiniten
oder transfiniten Gesichtspunkt betrachtet werden, wobei dieser
Gegensatz schon wesentlich schärfer als in der Mannigfaltigkeitslehre
zum Ausdruck kommt. Endlich kann sie natürlich auch beliebig
1) Betreffs des positiven Inhalts des Größenbegriffs vgl. oben Kapitel IV, 2.