Untersuchungen zur Mechanik der activen Aufmerksamkeit. 239
1) Die + 1 Werthe sind immer kürzer, was in der Tabelle XIY
auch der Fall war, mit Ausnahme von 125, 9 hei 6 Sec. Interv.
2) Die A d/-Werthe der +1 Reihe zeigen eine regelmäßige
Zunahme mit dem Intervall. Dasselbe gilt für Hck.’s sensor. R.
(s. oben).
§ 3. Sensorielle Reactionen ohne Signal.
Bei der Vorbereitung der Aufmerksamkeit zu den sensoriellen
Reactionen, welchen kein auslösendes Signal vorangeht, kennt der
Reagent in der Regel im voraus die Dauer der Zwischenzeit zwischen
zwei aufeinander folgenden Reactionen, so dass er immer annähernd
bestimmen kann, wann der Eindruck auftreten wird. Wegen dieser
abweichenden Bedingungen ist ein anderes Zeichensystem als vor¬
hin angenommen worden, welches darin besteht, dass mit a oder +
die beste Spannung der Aufmerksamkeit beim Empfinden des
Schalles, mit b oder — eine auf den Eindruck schlecht oder nicht
gespannte Aufmerksamkeit, mit ? jede unsichere Beurtheilung in
dieser Beziehung angedeutet wurde.
a) Reag. L. und Kle.
Bevor die Versuche über Reactionen ohne Signal regelmäßig
begannen, wurden über das Verhalten gewisser Bedingungen zu
einander Experimente angestellt, in der Weise nämlich, dass zwei
Reihen aufmerksamer Reactionen mit innerhalb der Reihe nach
Belieben variirter Zwischenzeit, eine Reihe mit einer constant er¬
haltenen Zwischenzeit von 1 Min., eine Reihe unaufmerksamer
Reactionen, und endlich eine Reihe muskulärer Reactionen nach
einander in einer Serie ausgeführt wurden. An diesen Versuchen
nahmen L. und Kfe. theil; die allgemeinen Resultate der Reihen,
sowie diejenigen, welche sich mittelst des Verfahrens der subjectiven
Beziehungen ergaben, sind in der Tabelle XVI vereinigt.