Ueber die muskuläre Reaction und die Aufmerksamkeit.
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gewonnen bezeichnet. Daher lässt sich hier nicht, wie dort, eine
Trennung der durch muskuläre Reaction gewonnenen Werthe von
den anderen vornehmen. Der ganze Vorgang stellt sich als eine
Mischung dar. Der Wille, die Aufmerksamkeit auf die Bewegungs¬
intention zu concentriren, kann sich nicht Geltung verschaffen.
Der Durchschnittswerth der Reihe, welcher in der folgenden Ueber-
sichtstabelle (Tab. XIV) eingestellt ist, hat also nur die Bedeutung
zu zeigen, dass die muskuläre Reaction, wenn sie in diesem Falle
erstrebt wird, zu einer Verlängerung der Zeit führen muss; er ist
keine einen wirklichen muskulären Reactionsvorgang darstellende
Zahl.
Die Tabellen XII c und XIII c enthalten die Versuche mit Sig¬
nalen in dem schnellsten angewandten Tempo (ungefähr = 4/e Sec.).
Von einer Möglichkeit muskulär zu reagiren war keine Rede mehr;
die Versuchung mitzutaktiren steigert sich. Die Aufmerksamkeit,
durch die drei schnellen Glockenschläge in Anspruch genommen,
kann sich dem in gleicher Schnelligkeit folgenden Hammerschlag
nicht mehr rechtzeitig zuwenden. Der zweite Reagent (G. M. in
XIII c) hat offenbar größere Anstrengungen gemacht, dies doch zu
erreichen, als der erste (v. Pr. in XII c). Es geht das aus den
unregelmäßigeren Zahlen und den Bemerkungen hervor. Inte¬
ressanter ist die erste Reihe; sie zeigt deutlich die natürliche Folge
der schnellen Signale. Es muss eine Verlängerung der Zeiten ein-
treten. Die Reizvorstellung tritt früher ein, als sie percipirt oder
appercipirt werden kann. Es verdient bemerkt zu werden, dass
auch diese Mehrzeit dem Bewusstsein unmerklich blieb. Reagent
hatte ausdrücklich angegeben, dass ihm subjectiv die Zeiten be¬
sonders kurz erschienen seien. Die Bewegung ist gewiss auch auf
die Perception des Reizes schnell erfolgt. Somit kann das Gefühl
der Schnelligkeit wohl begründet gewesen sein. Die Verlängerung
fiel zeitlich vor den eigentlichen Reactionsvorgang. Nichts zeigt
deutlicher als diese Versuche die Unabhängigkeit des Mittaktirens
v°m Reagiren mit Signalen. Denn der Einfluss des Mittaktirens
würde eine Verlangsamung der Reaction hei schnelleren Intervallen
gerade ausgeschlossen haben.
Wo in den Bemerkungen der Reagenten hinter den Notizen
uber die Aufmerksamkeit und die scheinbare Länge der Reaction