Volltext: Der mathematische Zahlbegriff und seine Entwicklungsformen, Fortsetzung (6)

Der mathematische Zahlbegriff und seine Entwicklungsformen. 
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résultats d’une grande importance, qu’on chercherait vainement à 
démontrer de toute autre manière.« 
Die letzte Stelle ist hier ausführlich mitgetheilt, weil aus ihr 
nicht etwa blos der bedingungslos begeisterte Biograph spricht, son¬ 
dern weil sie im allgemeinen auch noch auf die Anschauungen der 
heutigen französischen Mathematiker passt, nur dass diese noch die 
geometrische Anschauung zu Hülfe rufen. Wie wenig aber die an¬ 
geführten considérations générales ihren Autor sogar über den Betrug 
hinwegzutäuschen vermochten, dass hier sinnlose Symbole schlank¬ 
weg als reale Rechnungsgrößen behandelt werden, hat er schließlich 
selbst nicht mehr verhehlen können1). Aber die neue Theorie 
der algebraischen Aequivalenzen, die er statt dessen vorschlug, und 
die des weiteren von Grunert ausgeführt ist2), hilft dadurch, dass 
sie V— 1 als eine Art reeller Veränderlichen betrachtet, über die 
ersten Grundbedenken hinweg, verlegt sie aber nur in einen spä¬ 
teren Zeitpunkt. Denn die Anwendung derselben auf concrete 
Probleme bleibt schließlich ebenso mystisch wie die frühere. Darum 
entschloss sich Cauchy sogar schließlich dazu, sich ganz auf die 
geometrische Veranschaulichung zu stützen3). So gelangte er aus 
1) Mais il est évident que la théorie des imaginaires deviendrait beaucoup 
plus claire encore et beaucoup plus facile à saisir, qu’elle pourrait être mise à 
la portée de toutes les intelligences, si l’on parvenait à réduire les expressions 
imaginaires et la lettre i elle-même, à n’être plus que des quantités réelles. Die 
Stelle steht am Anfang der Abhandlung, welche die neue Theorie enthält: Mé¬ 
moire sur une nouvelle théorie des imaginaires, et sur les racines symboliques 
des équations et des équivalences. Comptes rendus Tome XXIV (1847) S. 1120, 
auch abgedruckt in den Nouveaux Exercices d’analyse et de physique mathé¬ 
matique IV (1847) p. 87 als Mémoire sur la théorie des équivalences algébriques 
substituée à la théorie des imaginaires. 
2) Theorie der Aequivalenzen: Grunert’s Archiv für Mathematik und 
Physik XLIV, 186B, S. 443—477 und: Allgemeine Theorie der Wurzeln der Aequi¬ 
valenzen, ebenda XLV, 1866, S. 454—492. 
3) Dans mon analyse algébrique, publiée en 1821, je m’étais contenté de 
faire voir qu’on peut rendre rigoureuse la théorie des expressions imaginaires en 
considérant ces expressions et ces équations comme symboliques ; mais, après de 
nouvelles et mûres réflexions, le meilleur partie à prendre me paraît être d’aban¬ 
donner entièrement l’usage du signe V— 1 et de remplacer la théorie des ex¬ 
pressions imaginaires par la théorie des quantités que j’appellerai géométriques. 
Diese Stelle ist dem Anfang der Abhandlung entnommen : Mémoire sur la théorie 
des quantités géométriques et sur leurs applications. Nouveaux exercices d’ana¬ 
lyse et de physique mathématique. IV, p. 157.
	        
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