Neue Messung, d. Fortpflanzungsgeschwindigkeit d. Reizes u. s. w. 163
lern und den wahrscheinlichen Fehler herechnet1) und stelle
diese unter die andern Zahlenwerthe jeder Serie.
Trotz aller Vorsicht und Aufmerksamkeit erhoben sich doch
vereinzelte Zahlen in den Serien über die benachbarten. Man
befindet sich denselben gegenüber in einer sehr peinlichen Si¬
tuation und erst nach Rücksprache mit Professor Helmholtz,
der auf das Unverfängliche dieses Verfahrens aufmerksam
machte, erlaubte ich mir, dieselben zu beseitigen. Beifügen
muss ich übrigens, dass das Resultat nicht wesentlich beein¬
flusst wird, wenn man sie mit in Rechnung zieht, aber nach
gewissenhafter Prüfung des Zustands des Beobachters während
des Versuchs, halte ich’s für richtiger dieselben zu streichen.
Ich habe sie in die Reihe aufgenommen, aber mit einem Stern¬
chen versehen, damit jeder im Stande sei, das Verfahren und
das abweichende Resultat zu prüfen und zu beurtheilen.
Erste Reihe.
Die Orte der Reizung waren am innern Rande des linken
Fusses über dem os naviculare und in der linken Leistenge¬
gend unter dem Poupart’sehen Bande, zwei Zoll von der
Spina ant. sup, ossis il.
Die Entfernung beider Oerter betrug 930 Mm. Die Num¬
mern der Serie bedeuten die Zeitfolge, in welcher die Beob¬
achtungen derselben im Verhältniss zu denen der andern Se¬
rien angestellt sind.
I.
Serie 1., Fuss.
9—46
11— 15
1Ô—41
12— 35
II.
Serie 8., Fuss.
12—40
12- 38
16-1*
13— 10
1) Ist x das Mittel aus einer Reihe von 6 Beobachtungen, a, b,- c,
a, e, /, so ist
l/ (a~x)' + (b—x)’ + (c-x)1 + (<d-x)a +(e~x)2 + (f-x)2
' 6—1 — M
ein mittleren Fehler; der wahrscheinliche Fehler M' ist dann
M' = M. 0,6744897.