Neue Messungen d. Fortpflanzungsgeschwindigkeitd. Reizes u s. w. Jßl
und die Uebung von grossem zu berücksichtigendem Einfluss
sein. Man muss daher für grösste Ruhe in der Umgebung
und möglichst grosse Regelmässigkeit in Ausführung der ein¬
zelnen Acte sorgen. Je regelmässiger die wiederkehrende Oeff-
nung des Schlüssels E vom Beobachter B vollzogen wird,
desto mehr gelingt dem ersten, seine ganze Aufmerksamkeit
auf den Moment des Reizes zu conceritriren. Die Resultate
würden gewiss an Genauigkeit gewinnen, wenn man diesen
Act durch ein geräuschloses Uhrwerk vollziehen lassen könnte.
Um den Einfluss der Uebung auf beide Gesammtreihen vom
Fuss und der Leiste möglichst gleichmässig zu machen, wurde
eine besondere Folge, der einzelnen Serien innegehalten. Solcher
Serien wurden acht an einem Beobachter gemacht, vier vom
Fuss, vier von der Leiste, deren jede aus zwölf bis fünfzehn
Einzelbeobachtungen bestand. Die Reihenfolge der Serien war
dann nach dem Orte, wo die Elektroden lagen: Fuss—Leiste
— Leiste — Fuss — Fuss — Leiste — Leiste — Fuss.
Man sieht den Sinn dieser Ordnung auf den ersten Blick
ein: es wurde danach gestrebt, den Zustand der höchsten
Uebung für denselben Ort zu verwertheu, welchem der der
niedrigsten Naebtheil bringen musste und in dieser Weise einen
gewissen mittleren Zustand der Uebung für die Summe der
Serien zu erzielen. Ich glaube, dass dies durch diese Anord¬
nung erreicht ist.
Die graphischen Resultate dieser Versuche bestehen aus
zusammengehörigen Doppelcurven, deren obere die Zeichnun¬
gen der Secundenuhr, deren untere die verschiedenen Beob¬
achtungsacte darstellt. Figur 5 giebt ein Bild davon.
Fig. 5.
Sie bildeten alle, wie bemerkt, eine fortlaufende Spirale
auf dem Cylinder, die dann in ein langes Band zerschnitten
und der Messung leicht unterzogen werden konnte.
Die Linien C, die Zeitdauer vom empfangenen bis zum ge-