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I)r. Rudolf Schelske:
achter, 2) derjenige, welcher mit der Seçundenuhr in der Hand
die Oeffnung und Schliessung des Schlüssels E übernommen
hatte, 3) derjenige, welcher den rotirenden Cylinder und den
regelmässigen Gang der Zeichenstifte beobachtete und endlich
4) derjenige, welcher das Protocoll über jeden Versuch führte,
und den etwaigen Fehler, der von den andern drei Beobach¬
tern gemeldet wurde, notirte. —
Nachdem die Elektroden F dem Beobachter an die ent¬
sprechende Stelle des Fusses oder der Leistengegend fest und
unverrückbar angelegt waren, dieser den Schlüssel G in die
Hand genommen und in möglichst bequemer Lage seine Auf¬
merksamkeit auf die folgenden Acte concentrirt hatte: schloss
Nro. 2 den Schlüssel E und sagte dabei „Schluss“; es zog
dann der aus seiner Ruhelage a gebrachte Stift die Linie b
(Figur 4); nach 2%-—3 Secunden öffnete er denselben ge-
Fig. 4.
räuschlos und ohne es anzuzeigen, es fiel dann der Stift in
die Lage a (oder c) zurück und Nr. 1 erhielt einen Schlag,
worauf dieser, sobald er ihn wahrgenommen, den Schlüssel G
momentan schloss und wieder öffnete: es drückt dann die
Linie c die Zeit der Vorgänge zwischen ertheiltem (f1) und
wahrgenommenem (g) Schlage aus, die Curve d Schliessung
und Oeffnung des Schlüssels G, Beim nächsten vollen Zwölf¬
tel der Minute ' wurde der Schluss des Schlüssels E wieder
ausgeführt und angezeigt, dem dann die anderen Acte in mög¬
lichster Regelmässigkeit folgten. Man sieht also, dass jede
Beobachtung fünf Secunden dauerte und zwölf Beobachtungen
in einer Minute sich unmittelbar folgten.
Es wird bei derartigen Versuchen stets die Aufmerksamkeit
1) Richtiger f', jedoch ist der Fehler wegen der Gleicbmässigkeit
bei allen Versuchen so gering, dass bei den folgenden mikrometrischen
Messungen f zum Anfangspunkt genommen werden konnte.