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Paul Rostosky.
sationsverschiebung vollzieht sich bei den binauralen Schwebungen,
wie bemerkt, bis zu etwa 45° Abstand beiderseits der Medianebene
mit nahezu constanter Winkelgeschwindigkeit. Das würde heißen:
Die Localisation verschiebt sich innerhalb dieser Zone in gleichen
Zeiten um gleich merkliche Beträge. Kommt nun aber hiernach
einer Reihe von Abscissentheilen in Fig. 5 die doppelte Bedeutung
von Zeitstrecken und eben merklichen Localisationsverschiebungen zu,
so muss der zugehörige Ourvenabschnitt, wenn überhaupt das Web er¬
sehe Gesetz hier Gültigkeit besitzt, einen der logarithmischen Curve
sehr ähnlichen Verlauf nehmen. Dies scheint auch in der That,
zumal bei den größeren Curven für a{ : a — 1 : V2 der Fall zu sein.
Doch wäre es voreilig, schon jetzt ohne weitere bezügliche Unter¬
suchungen Schlüsse zu ziehen. Wohl aber dürfte durch obige Ueber-
legung ein Weg angedeutet sein, um diejenige Curve ausfindig zu
machen, welche der Localisationswanderung bei den Schwebungen
am genauesten entspricht.