Volltext: Ueber binaurale Schwebungen (19)

580 Paul Rostosky. 
J — «2 -f- a{2 + 2 aai cos 2 tc (m — n) t (2) 
deren Curve wir sofort als Cosinuslinie erkennen, wenn wir den Co- 
ordinatenanfang um das Stück a2 + a,2 in Richtung der positiven 
Ahscissenaxe verschieben und somit die Formel 
J — (as + a,*) = J' = 2 aat cos 2 tt (m — n) t 
erhalten. 
Absolut genommen gelten natürlich die Ausdrücke (1) und (2) für 
die an beiden Interferenzorten sich abspielenden Vorgänge. Wollen 
wir jedoch nun letztere in ihrer gegenseitigen Beziehung erfassen, so 
dürfen wir nur streng gleichzeitige Momente aus ihnen zusammen¬ 
nehmen. Da ferner jene Intensitätsschwankungen, wie wir annahmen, 
nicht synchron vor sich gehen, d. h. nicht gleichzeitig gleiche Phasen 
der Aenderung durchlaufen, so müssen wir ihrer Phasendifferenz hei 
dieser Zusammenfassung Rechnung tragen. Durchläuft nun die eine 
Schwankung jede Phase der Aenderung um f Zeittheile später als die 
andere, so lassen sich die beiderseitigen Vorgänge wiedergehen durch 
folgende Ausdrücke: 
Jt = a* + a,2 + 2 aai cos 2 n (m— n) t, 
Jr — a2 -j- a,2 + 2 aa{ cos 2 nr (m — n) (t—t1). 
Setzen wir hierin zur Vereinfachung die Variable 2tt (m—n) t = x' 
und die Constante 2 it (m—n) t'= d, und verschieben wir weiter den 
Coordinatenanfang um ~ in Richtung der positiven Ahscissenaxe, so 
folgt, da x' — x + ^ ist: 
Ci 
Ji — a* + a,* -f 2 aaK cos \x + 
ß) 
Jr = a? -f 2 aaK cos [x — 
Das Verhältniss dieser (für gleiches x hezw. t) immer gleichzeitig 
anzutreffenden Erregungsstärken soll nun, wie wir annahmen, in 
jedem Falle die Localisation bestimmen. Wir haben darum vor¬ 
zugsweise die Function:
	        
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