Volltext: Ueber Naturzwecke (19)

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E. König. 
aber nicht für die empirische Naturwissenschaft legitimirt. In der 
Psychologie und in den Geisteswissenschaften wird die Welt vom 
Gesichtspunkte des zwecksetzenden Bewusstseins aus betrachtet, für 
das die Realität der Zweckbestimmung keines Beweises bedarf. Die 
Naturwissenschaft hat es mit der objectiv-realen Erscheinungswelt zu 
thun, welche die Anwendung des Zweckbegriffes nirgends heraus¬ 
fordert, ja sie überhaupt nicht einmal zulässt; die Metaphysik ist 
genöthigt, eine transcendente Bestimmung nach Zwecken als Grund¬ 
lage des empirisch gegebenen Geschehens vorauszusetzen, wenn die 
gleichzeitige Gültigkeit der causalen und der teleologischen Deutung 
der bewussten individuellen Willenshandlungen begreiflich sein soll.
	        
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