Ueber Yertheilung und Empfindlichkeit der Tastpunkte.
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Das zweite Mal würden hier 4 Kreisflächen untersucht, die
genau die in Fig. 1 dargestellte Lage hatten. Es braucht kaum be¬
merkt zu werden, dass an ein genaues Zusammenfallen der einzelnen
Kreisflächen auch hier nicht zu denken ist, obwohl ich möglichst die
früheren Lagen wieder zu gewinnen suchte. In der nachstehenden
Tabelle entspricht die Bezeichnung der Kreisflächen der in der vorigen,
IV bezeichnet hier die ulnarwärts gelegene wie in Fig. 1.
Tabelle VIH.
1
2
3
4
Gesammtzahl
Arithm. Mittel
pro qcm
I
11
8
10
8
37
9,25
H
10
9
9
11
39
9,75
IH
10
10
15
12
47
11,75
IV
14
7
11
8
40
10
Die Dichte der Punkte beträgt hiernach für 16 qcm 163, der
Mittelwerth für die Flächeneinheit 10,19, wobei die einzelnen Zahlen
zwischen 8 und 15 im Quadratcentimeter schwanken.
Ein Vergleich auch dieser Werthe mit den vorstehenden dürfte
an der großen Zuverlässigkeit der Methode keinen Zweifel lassen.
Der aus allen Zahlen für die Flächeneinheit gefundene Mittelwerth
beträgt im letzten Falle 10,19, im ersten 9,33; die Einzelwerthe
schwanken hier zwischen 8 und 15 im Quadratcentimeter, dort
zwischen 7 und 14.
Nachdem hier die Punkte gesucht waren, habe ich die ganzen
Flächen nochmals auf den Unterschied zwischen Haar- und reinen
Tastpunkten untersucht. Es ergab sich, dass von den 163 Tast-
punktennur ein einziger Punkt als reiner Tastpunkt gedeutet
werden konnte, während drei andere in dieser Hinsicht als
fraglich bezeichnet werden mussten. Alle übrigen waren Haar¬
punkte. Obwohl ich auch für den einen Punkt keine absolute, son¬
dern nur eine annähernde Gewissheit in Anspruch zu nehmen wage,
resultirt aus dieser Prüfung wenigstens soviel als gewiss, dass die Zahl
der reinen Tastpunkte und somit der entsprechenden Organe hier nur
eine verschwindend kleine sein kann.