Volltext: Ueber Vertheilung und Empfindlichkeit der Tastpunkte (19)

Ueber Vertheilung und Empfindlichkeit der Tastpunkte. 
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Kg. 1. 
I 
heit der Hautfläche oder andere Umstände es erforderten, ein an¬ 
derer von 1 qcm benutzt, welch letzterer von quadratischer Form 
war. Die durch den ersteren der Haut aufgedrückte Kreisfläche 
wurde, um das Zählen zu erleichtern und eine bessere Vorstellung 
von der Vertheilung der Punkte in der Flächeneinheit zu gewinnen, 
mit Ausnahme einiger unten erwähnter Stellen so gleichmäßig, als 
dies hei der leichten Verschiebung der Haut möglich ist, durch Hülfs- 
linien in 4 Quadranten getheilt. 
Auf der in Rede stehenden Hautstelle wurden vier solcher Kreis¬ 
flächen untersucht, die, wie die nebenstehende Fig. 1 zeigt, mit ihren 
Rändern in Kreuzesform an einander stießen. Von diesen war die 
mit I bezeichnete 
nach der Hand zu, 
die mit II bezeich¬ 
nete nach der Ellen¬ 
beuge zu gelegen. 
Demnach entspricht 
die IH dem radialen, 
die IV dem ulnaren IV 
Rande des Handge¬ 
lenks. Hierbei war 
der erste Kreis vor 
der Mitte der Hohl¬ 
hand gelegen, die 
distalen Ränder der 
seitlichen Kreise hatten von der Handgelenksfalte einen Abstand von 
ca. 1 cm. Die einzelnen Quadranten wurden constant bezeichnet, wie 
dies in der Fig. 1 angegeben ist. Von Wichtigkeit schien mir, den 
Umfang der untersuchten Hautflächen gleichzeitig zu messen. Es 
wäre nicht undenkbar, dass die Gesammtzahl der Tastpunkte in den 
einzelnen Individuen nicht erheblich variirt, und dass daher die Dichte 
der Punkte mit dem individuell verschiedenen Umfang, wenigstens zum 
Theil, Zusammenhängen könnte. Irgend etwas Bestimmtes wage ich aber 
hierüber nicht zu behaupten. Genauere Angaben können erst durch be¬ 
sondere Messungen gewonnen werden. Bei mir selbst beträgt der Um¬ 
fang des linken Unterarms unmittelbar am Handgelenk 17 cm, in der 
Höhe des proximalen Randes der zweiten Kreisfläche ca. 16,5 cm,
	        
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