Ueber Vertheilung und Empfindlichkeit der Tastpunkte.
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Kg. 1.
I
heit der Hautfläche oder andere Umstände es erforderten, ein an¬
derer von 1 qcm benutzt, welch letzterer von quadratischer Form
war. Die durch den ersteren der Haut aufgedrückte Kreisfläche
wurde, um das Zählen zu erleichtern und eine bessere Vorstellung
von der Vertheilung der Punkte in der Flächeneinheit zu gewinnen,
mit Ausnahme einiger unten erwähnter Stellen so gleichmäßig, als
dies hei der leichten Verschiebung der Haut möglich ist, durch Hülfs-
linien in 4 Quadranten getheilt.
Auf der in Rede stehenden Hautstelle wurden vier solcher Kreis¬
flächen untersucht, die, wie die nebenstehende Fig. 1 zeigt, mit ihren
Rändern in Kreuzesform an einander stießen. Von diesen war die
mit I bezeichnete
nach der Hand zu,
die mit II bezeich¬
nete nach der Ellen¬
beuge zu gelegen.
Demnach entspricht
die IH dem radialen,
die IV dem ulnaren IV
Rande des Handge¬
lenks. Hierbei war
der erste Kreis vor
der Mitte der Hohl¬
hand gelegen, die
distalen Ränder der
seitlichen Kreise hatten von der Handgelenksfalte einen Abstand von
ca. 1 cm. Die einzelnen Quadranten wurden constant bezeichnet, wie
dies in der Fig. 1 angegeben ist. Von Wichtigkeit schien mir, den
Umfang der untersuchten Hautflächen gleichzeitig zu messen. Es
wäre nicht undenkbar, dass die Gesammtzahl der Tastpunkte in den
einzelnen Individuen nicht erheblich variirt, und dass daher die Dichte
der Punkte mit dem individuell verschiedenen Umfang, wenigstens zum
Theil, Zusammenhängen könnte. Irgend etwas Bestimmtes wage ich aber
hierüber nicht zu behaupten. Genauere Angaben können erst durch be¬
sondere Messungen gewonnen werden. Bei mir selbst beträgt der Um¬
fang des linken Unterarms unmittelbar am Handgelenk 17 cm, in der
Höhe des proximalen Randes der zweiten Kreisfläche ca. 16,5 cm,