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Otto Fischer.
Fig. 3.
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Die Beschleunigung y setzt sich in diesem Falle nur aus den beiden
Tangentialbeschleunigungen li cp" und rt cp” zusammen, von denen
die erste senkrecht zur Längsaxe MF des ersten, und die zweite
senkrecht zur Längsaxe FS des zweiten Abschnittes gerichtet ist.
Gegen die nach vorn gerichtete Horizontale ist daher die erstere um
den Winkel 90°—cpt, die letztere
um den Winkel q>t— 90°, hezw. hei
spitzem Winkel um 90°—cpî ge¬
neigt; mit der nach oben gerichte¬
ten Verticalen bildet dagegen die
erstere den Winkel cp{ und die
letztere den Winkel cpi (Fig. 3).
Denkt man sich daher die Schwer¬
punktsbeschleunigung y in zwei Componenten x "
und y0" zerlegt, von denen die erste horizontal, die
letztere dagegen vertical gerichtet ist, und rechnet
jene nach vom und diese nach oben positiv, so
erhält man für die beiden Beschleunigungscompo-
nenten des Schwerpunktes die Werthe
xu" = \ cp” • sin cpi + cp” • sin <pv
z/o" = \ (P\" ■ cos fjPi + rt cPî" ' cos <Pr
Setzt man in diesen Formeln die in einem be¬
stimmten Falle ausgerechneten Werthe von r/>," und
<pä" ein, so kann man aus dem Vorzeichen des Re¬
sultats sofort entscheiden, oh der Schwerpunkt sich
hebt oder senkt, und oh er dabei gleichzeitig nach
vom oder hinten wandert. Bei
y'pf'Li —- _ reiner Erhebung des Schwerpunktes
ohne Bewegung nach vorn oder
äWlAgww hinten muss sich beisPielswcise für
z/0" ein positiver Werth, dagegen
für xü" der Werth Null ergehen u. s. w.
Man kann schließlich auch mit Hülfe der beiden Beschleunigungs-
componenten die genaue Richtung angehen, in welcher sich der
Schwerpunkt aus einer Ruhehaltung heraus im Anfang forthewegt.
Bezeichnet man den Winkel, welchen diese Bewegungsrichtung mit