Zur Psychophysik des Geschmackssinnes.
583
Zungenspitze ohne qualitative Beschränkung. Obwohl die Abgrenzung
der schmeckenden Zonen des Mundraums für die Ermittlung der
Beizschwellen nur mittelbares Interesse hat, so nöthigten mich gerade
diese Abweichungen, die gesammte Mundcavität mit übermerklichen
Reizstoffen planmäßig abzutasten, um wenigstens das empirische
Material über den fraglichen Punkt zu vermehren und zu ergänzen.
In die tabellarische Uebersicht habe ich die Resultate über die Ge¬
schmacksprüfung an Lippen, Zahnfleisch und Wangenschleimhaut gar
nicht erst aufgenommen, diese Theile sind nun wohl endgültig aus
der Reihe der Geschmacksträger ausgeschieden.
{+ = Perception* vorhanden.
0 = Perception fehlt.
— = Versuch unaustührbar oder misslungen.
1. Sttfä.
3
cé
M
Berg.
t4
Dr. M.
Dr. 0.
£
Palatum durum
0
0
0
0
0
0
0
Palatum molle
+
+
+
+
+
+
+
Velum palatinum
+
+
+
+
+
+
+
Uvula
+
+
~b
+
—
+
+
Arcus palato-glossus
+
+
+
+
+
H“
+
Tonsillen
—
+
+
+
—
+
—
Zungenmitte
0
0
0
0
0
0
0
Untere Seite der Spitze
0
0
0
0
0
0
0
2. Salzig.
*4
cé
eq
Berg.
i4
Dr. M.
Dr. 0.
£
Palatum durum
0
0
0
0
0
0
0
Palatum molle
+
+
+
+
+
+
+
Velum palatinum
+
+
+
+
+
+
+
Uvula
+
+
+
+
—
+
+
Arcus palato-glossus
+
+
+
+
+
+
+
Tonsillen
—
+
+
+
—
+
—
Zungenmitte
0
0
0
0
0
0
0
Untere Seite der Zunge
0
0
0
0
0
0
0