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Wilhelm Wirth.
Stellung, so dass der Werth von 4° nur als Angabe des sicher nicht
überschrittenen Maximums zu betrachten ist.
Tabelle XIX. Nachbild von Blau neben Grau auf Roth
von verschiedener Intensität gemessen. (Vergl. Big. 16.)
330° Bl + 30° S neben 20° W + 340° S 2<y3 Sec.i) fixirt.
Helligkeit des Blau = Helligkeit des Roth = 120° Farbe = 10° W.
Spectrum des Blau = 2. Blau. Spectrum des Roth = 2. Roth.
Intensitätsstufen
A
o
120°
240°
300°
Farbe des ursprünglich
blauen Feldes
<4° Bl
+ > 356° S
15,9° Bl
+ 104,1° R
+ 240° S
23,4° Bl
+ 216,6° R
120° S
26,8° Bl
+ 274,2° R
+ 60° S
Farbe des ursprünglich
grauen Feldes
<4°R
+ 356° S
120° R
+ 240° S
240° R
+ 120° S
300° R
+ 60« S
Differenz als Maß des
Nachbildes
O
V
15,9°
(m. Y. 2,5°)
23,4°
(m. V. 3,1°)
26,8°
(m. Y. 5,1°)
16,i'
Ebenso wie oben, bei der Messung des Nachbildes auf verschie¬
denen Intensitätsstufen der Farben, die bei seiner Entstehung be¬
theiligt waren, nimmt auch liier
U bei der Projection auf eine an¬
dere Barbe der Nachbildwerth
zwar relativ nach oben hin ab,
der absolute Werth nimmt
jedoch ebenfalls nach oben
hin zu.
Der äußere Eindruck, dass
die Barbe bei abnehmender In¬
tensität immer mehr nach der
Complementärfarbe verschoben
erscheint, ist also nicht der Aus¬
druck dafür, dass eine constante
oder gar zunehmende complemen-
täre Erregung hinzuaddirt wird,
die »beigemischte« Complementärwirkung wird vielmehr in ihrem abso¬
luten Werthe nach unten hin kleiner, wenn auch nicht vollständig
Blau neben Grau fixirt.
Messung des Nachbildes auf verschiede¬
nen Intensitätsstufen des Roth.
1) 160° am Zeitsinnapparat = 4/3 T (T = ö").