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Wilhelm Wirth.
machen und insbesondere auch mit kürzeren Fixationszeiten zu
arbeiten gestatten, zwei Momente, von denerubesonders das letztere
aus den schon mehrfach erwähnten Gründen bei diesen Untersuchun¬
gen von großer Bedeutung ist. Die Combination mit der Projections-
lampe gestattet dabei aber auch zugleich eine sehr einfache Erzielung
des exacten Einsetzens der Fixationswirkung. Eine kleine
Blende, deren Lage durch die Linie B im Grundriss ersichtlich ist,
genügt bei ihrer Anbringung vor der Oeffnung der Linse L, um den
1 Projectionsschirm (SchJl 2) zunächst
nur in seiner gleichmäßig farblosen
Fläche ohne Projectionsbild er¬
scheinen zu lassen. Dabei ist na¬
türlich bereits die Fixationsmarke
. auf diesem Schirm
zu sehen, welche
auf derzukünftigen
Grenze der projicir-
ten Nachbarfarben
liegt, und die Ver¬
suchsperson kann
die richtige Fixa¬
tionsstellung der
Augen schon im
voraus sicher ein¬
nehmen, so dass die contrastirenden Farben- flächen sogleich
vom Wegfall der Blende an ihre constante Lage im Sehfeld
beibehalten. Natürlich ist hierbei ein Ar- ] beiten in völliger
Dunkelheit ausgeschlossen, worüber später noch zu sprechen
ist. Außerdem müsste eben für selbständige Beleuchtung des Punktes
gesorgt werden. Für die Versuche mit der gewöhnlichen Selbst¬
einstellung unter Verwendung der Zügelvorrichtung, wie sie schon
im ersten Theil (a. a. O. S. 507) hinlänglich bekannt geworden
ist, genügten also bereits folgende Stücke zur exacten Ausführung-
Ein Zeitsinnapparat Z“1) enthält vier vom Apparate selbst isolirte
1) Der Schirm ist in der Zeichnung nur in seiner Richtung, nicht aber in
der relativ entsprechenden Entfernung angegeben, welche 2 m betrug.
2) Die genauere Beschreibung und Abbildung des nämlichen Modells und