Volltext: Der Fechner-Helmholtz‘sche Satz über negative Nachbilder und seine Analogien, Zweiter Theil (17)

Per Fechner-Helmholtz’sehe Satz über negative Nachbilder u. s. Analogien. 335 
undurchsichtiges Papier zu einem vollständigen Kreise von 9 cm 
Radius abgerundet. Die Ebene dieser Mattglasplatte lag nur so weit 
hinter der Vorderfläche der Apparatscheibe, dass die feste Episko- 
tisterscheibe und die am Hebel befestigte verdrehbare Earbenscheibe 
(beide waren ebenso combinirt, wie es a. a. O. S. 513 beschrieben 
wurde) beide vor ihr rotiren konnten. Die glatte Seite des Matt¬ 
glases wurde dabei nach vorn genommen. Da die Seite des 
Brettausscbnittes 30 cm betrug, war rings um die undurchsichtige 
Apparatscbeibe (von 11 cm Durchmesser) noch ein transparentes 
peld von etwas über 3 cm Breite vorhanden. Dieses wurde nun 
von rückwärts durch eine Gasglühlampe erhellt, deren Brenner genau 
in der rückwärtig verlängert gedachten Rotationsachse der Scheibe 
stand, ca. 1 m von der letzteren entfernt. Dieser Brenner war 
gleichzeitig im Brennpunkt eines dahinter befindlichen großen para¬ 
bolischen Blendspiegels von weiß glasirtem Metall, dessen Achse 
ebenfalls so gut als möglich in die Rotationsachse des Apparates 
verlegt worden war. Um das Licht noch mehr zu zerstreuen und zu 
mildern, wurde noch eine zweite große Mattglasplatte in ca. 80 cm 
rückwärtiger Entfernung von der vorderen Scheibe dazwischen ge¬ 
schaltet. So ergab sich eine Lichtwirkung von hinreichender Stärke, 
die sehr gleichmäßig auf die ganze Transparentfläche vertheilt war. 
Ein Holzgerüst, das mit dichtem schwarzen Tuche überzogen war, 
umschloss vollständig einen geräumigen Schacht zwischen dem Blend¬ 
spiegel und dem vorderen Brett, so dass, abgesehen von der Trans¬ 
parentfläche, keine Lichtquelle im verdunkelten Zimmer vorhanden 
war. Die Größe der Gelatinescheiben war 9,5 cm im Radius. Die 
Breite der transparenten Fläche betrug hierbei 3,5 cm, worauf die 
Breite der benachbarten Kreisringe zu vertheilen war. Die allgemein¬ 
sten Angaben über ihre Herstellung wurden schon gegeben, so dass 
ich hier bloß die jeweils nothwendigen Besonderheiten zu erwähnen 
brauche. Die am Apparat feststehende Episkotisterscheibe, welche 
für alle Versuche dieser Grupp>e die nämliche blieb, trug wieder zwei 
durchsichtige, einander gegenüber liegende Sectoren von je 90°. Die 
bewegliche, vorn am verdrehbaren Hebel befestigte Scheibe enthielt 
die Besonderheiten, welche für jedes Nachbild, sowie für jede Messung 
desselben auf einer besonderen reagirenden Farbe wechselten. Sollte 
Z- B. Grün neben Roth fixirt, und das entstandene Nachbild auf
	        
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