Volltext: Der Fechner-Helmholtz‘sche Satz über negative Nachbilder und seine Analogien, Zweiter Theil (17)

Per Fechner-Helmholtz’sche Satz über negative Nachbilder u. s. Analogien. 333 
Resultate bei den anderen ßeactionsfarben. Späterhin werden noch 
gewisse "Vereinfachungen zur Raumerspamiss eintreten. Die ganze 
gesuchte Function erhält man also wieder durch die Beziehung der 
Nachbildwerthe der dritten Horizontalreihe auf eine und die näm¬ 
liche von den beiden ersten Zeilen. In der zugehörigen graphi¬ 
schen Darstellung entspricht die Abscissenachse wieder den re- 
agirenden Farben, wie sie in einer der beiden ersten Zeilen angegeben 
sind, während die Ordinaten die entsprechenden Nachbildwerthe selbst, 
d. h. also die dritte Horizontalreihe darstellen. Auch bei diesen Ver¬ 
suchen bilden meine eigenen Messungen aus den früher dargelegten 
Gründen das Hauptmaterial, dem sich einige fremde Versuche nur 
als gelegentliche Controlzahlen anreihen. Sie sind wie bisher in den 
Tabellen durch Klammern und in den Curven durch Kreuzchen ge¬ 
kennzeichnet. 
Zweites Kapitel. 
Die Versuchsanordnungen im Einzelnen. 
I. Im vorigen Kapitel wurde eine möglichst einfache Anordnung 
mit farbigen Papierscheiben als concretes Beispiel für die Demon¬ 
stration der verschiedenen Grundtypen gewählt, nach welchen die 
Verwendung des Marbe’schen Apparates für unsere Frage statt¬ 
finden kann. Thatsächlich habe ich denn auch eine größere Anzahl 
von Vorversuchen mit demselben bei natürlichem und künstlichem 
Lichte ausgeführt, wobei die frühere Aufstellung des Apparates bei¬ 
behalten wurde (Beschreibung s. Philos. Stud. XVI, S. 512). Nach¬ 
theilig war jedoch dabei zunächst die Erschwerung einer günstigen 
Anordnung des Fixationspunktes. Da jederzeit die eine von 
beiden Contrastfarben auf die Peripherie der Scheibe versetzt wer¬ 
den muss, so ist die relativ noch bequemste Art der Fixation, näm¬ 
lich diejenige des Scheibenmittelpunktes (die in einer großen Zahl 
dieser Versuche beibehalten wurde1)), von besonderen Bedingungen 
begleitet, die bei den farblosen Helligkeitscontrasten nicht in gleicher 
Weise sich geltend machten. Für die allgemeine Verwerthbarkeit 
der Resultate musste der Fixationspunkt hier auf der Farben- 
Srenze selbst liegen, und konnte also höchstens eine kleine Marke 
1) Vergl. Kap. IV, Anm.
	        
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