Volltext: Der Fechner-Helmholtz‘sche Satz über negative Nachbilder und seine Analogien, Zweiter Theil (17)

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Wilhelm Wirth. 
entfernt bleiben, da ja bei der sonstigen Sicherheit für die Wahr 
nehmung eines einigermaßen deutlichen Auseinanderfallens bei 
der Einstellungen in diesem Falle auch hier sich eine Doppelein 
Stellung ergeben müsste. Die auffällige Thatsache, dass die Curven 
unter ausschließlicher Berücksichtigung des Verlaufes in den Extremen 
in der Mitte leicht über den idealen Treffpunkt und ^fjt- _ i 
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hinweg ergänzt werden könnten, darf also nicht einfach zur Correc- 
tur der gefundenen Nachbildwerthe für diese mittlere Region 
verwendet werden, da sonst vielleicht doch besondere Verhältnisse 
des reinen Earbennachbildes über den Verhältnissen des in den Ex¬ 
tremen vorwaltenden oder mindestens gleichwerthigen Helligkeits- 
nachbildes übersehen würden. 
Wenn man nun unter Voraussetzung einer Richtigkeit aller Hellig¬ 
keitsbestimmungen und dieses Compromisses für die Combination von 
Helligkeits- und Farbennachbild dem eigenartigen Vorzug des rea- 
girenden Grün und Blau gegenüber Roth und Gelb einen bestimmten 
Sinn unterlegen wollte, so wäre zunächst etwa daran zu denken, 
dass vielleicht den relativ gleich großen Empfindungsver¬ 
schiebungen auf der Verbindungslinie Roth-Grün, Blau-Gelb, 
Blau-Roth etc. innerhalb des Farbencontinuums verschieden große 
objective Beimischungen entsprechen. Dies würde sich also schon 
bei der einfachen Unterschiedsschwelle zeigen können, die für 
die eben merkliche Beimischung der Ausgleichungsfarbe 
zur reagirenden Farbe besteht. Der größere Werth des Nach¬ 
bildes von Roth neben Blau auf reagirendem Blau gegenüber dem 
reagirenden Roth stände also in Parallele dazu, dass zu reinem 
Blau mehr Roth beigemischt werden muss als Blau zu reinem Roth, 
um die Verschiebung eben erkennen zu lassen. Ganz Entsprechendes 
müsste sich dann für die Vergleichung übermerklicher Unterschiede 
erwarten lassen. Diese Schwellenwerthe sind natürlich von der be¬ 
sonderen Qualität der beiden zu einander gemischten Farben abhängig 
und müsste zur vollen Entscheidung über eine diesbezügliche Ei'- 
klärungsmögliclikeit eine sorgfältige Untersuchung mit ganz den näm¬ 
lichen Farben angestellt werden, mit denen bei der Nachbildmessung 
gearbeitet wurde, was natürlich Sache einer besonderen Arbed 
für sich wäre. Indessen zeigt sich die nämliche Eigenthümlichkeh
	        
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