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Wilhelm Wirth.
Stellung für die Variation der reagirenden Intensität der fixirten
Farbe bezw. ihres Complementes gibt doch bereits die Möglichkeit
zu der auf S. 317 angeführten Frage Stellung zu neh¬
men, ob die Einfachheit der Function in Abhängig¬
keit von der einfachsten Variation der Reize eine
peripherere Localisation des ganzen Processes nahe
lege. Die große Annäherung an die gerade Linie in
den mittleren Regionen scheint eine Bejahung dieser
Frage zu befürworten.
A.23
Achtes Capitel.
Variation des Helligkeits¬
verhältnisses der fixirten
Farben.
Im VI. Capitel hatte sich
die Möglichkeit ergeben, Nach¬
bilder aus der Fixation ver¬
schieden intensiver Nachbar¬
farben nach der bisherigen Me¬
thode zu messen, und das vorige
Capitel hat gezeigt,
höhere reagirende
Intensitätsstufe im
allgemeinen immer
den höheren Nach¬
bildwerth ergibt. Aus
beiden Thatsachen
lässt sich also nun
mit Bestimmtheit
1!rl!hlhei' tsqleichhcit
von Rot und Grün.
Gleichheit des
Nacht ihiwectes
dass
O/t- 0,o
tfl Z,s
ht h+ hG 1,8 Z,0
Fig. 17.
Curve zur Darstellung der Abhängigkeit des Werthes
-ZVRotii
A Grim
vom Helligkeitsverhältniss
-HKotli
Voraussagen,
■ff Grün
Verhältniss der beiden Werthe des Nach-
n ,. , -, bildes von Roth neben Grün verschiedener
dass u r d ! n a t e n ( Helligkeit je auf Roth u. auf Grün gemessen.
sich das frühere Ver¬
hältniss der Werthe,
das hei gleicher Helligkeit der fixirten und späterhin reagirenden
Farben eine Steigung nach Blau und Grün hin gezeigt hatte, 511
ganz beliebiger Weise verändern und z. B. in eine Gleichheit der
Werthe der ]
Ordinaten
Werthe der i Verhältniss der Helligkeit des jeweils com-
Abscissen jbinirten Roth und Grün.