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Felix Krueger.
großen Decime bis zur verminderten Quatuordecime (Mitte der
3. Periode) D3 ; von hier bis zur Doppeloctave Dr Nun verfolge
man diese Differenztöne rechnerisch durch die drei Perioden, und
man erkennt sofort, dass sie jeweils am häufigsten, ja fast allein in
die Lage kommen, mit anderen, ihnen naheliegenden Differenztönen
zu verschmelzen. Diese (von mir rein empirisch festgestellte und
genauer verfolgte) Thatsache entzieht der Stoßtontheorie
ihre wichtigste Stütze. Sie erklärt, warum die Mehrzahl der
Koenig’schen Angaben über die Intensitätsverhältnisse richtig sind,
und warum diese richtigen Beobachtungen doch nicht das Geringste
für die dualistische Beschreibung der Combinationserscheinungen be¬
weisen. D, fällt bei der kleinen Terz mit D5, bei der großen Terz
mit D4, bei der Quarte mit D3, bei der Quinte mit 1\, D4 und D.
zusammen. Zwischen Quinte und Octave begegnet D2 denselben
Differenztönen in umgekehrter Reihenfolge. Er kreuzt zwischen
Octave und großer Decime die Bahnen des D5 (None), D4 (verminderte
Decime), Ds und D5 (große Decime). Ds trifft weiterhin, zwischen großer
Decime und Duodecime mit denselben Differenztönen, zwischen
Duodecime und verminderter Quatuordecime (2: 7) mit D5, I)i zu¬
sammen. Beim Intervall 3:11 ist I)i = ZI. Ganz entsprechend
hörte Koenig bei allen großen Terzen und Quarten den tieferen
»Stoßton« (D1=4 bezw. Dt=3) lauter als den höheren (DJ; ebenso
bei der verminderten Septime 2048 + 3584 (D2=4 > DJ; bei der
None c3 + d3 (D2=5 > Ds). Eine Octave tiefer notirt er für das¬
selbe Intervall nur den D2=5. Die stärksten Combinationstöne fand
er, wie ich, bei der Quinte, der großen Decime und der verminderten
Quatuordecime 2:7, wo alle unterhalb des Grundtones überhaupt
möglichen Differenztöne auf dessen tiefere Octave sich vereinigen.
Die in solcher Weise ausgezeichneten Klänge standen durchaus im
Vordergründe der Koenig’schen Untersuchung. Nur in den tieferen
Tonlagen berücksichtigte er auch ihre Verstimmungen. Aber seine
schon erwähnte ungenaue Tonhöhenbestimmung ließ ihn auch hier
den tiefen und lauten Differenzton überall mit dem unteren Sto߬
ton identificiren, während er thatsächlich in der Mehrzahl dieser Fälle
nur Zwischentöne zwischen zwei benachbarten Differenztönen gehört
haben kann. In der näheren Umgebung der Consonanzen sind auch
diese Zwischentöne relativ verstärkt. In der ersten und zweiten