Die Theorie der Colleetivgegenstände. 119
Kugeln aus der Urne mit t = r + s weißen und schwarzen Kugeln
jede einzelne Kugel, nachdem sie gezogen worden, sogleich in die
Urne zurückgelegt wird. Dann kann nämlich jedes der t Elemente
mit sich selbst ebenso wie mit jedem anderen immer wieder combi-
nirt werden, so dass im Ganzen tm Systeme möglich sind, die wie¬
derum in m + 1 Gruppen zerfallen, jedoch der Art, dass nun
rm-i si i — 0, 1, 2 . . . m)
Systeme mit m — i Elementen A' und i Elementen A auftreten.
Die Mischung der Elemente Ä und A" im Yerhältniss {m — i) : i
wird somit, wenn keines der t Elemente vor den anderen bevorzugt
wird, mit der relativen Häufigkeit
zu erwarten sein, wo nun bloß noch die Verhältnisse der Anzahlen
r, s, t in Betracht kommen und folglich m beliebig gewählt werden
kann. Und da
> • • • > sm ,
wenn (m — i) : i = r : s, so können wiederum aus dem am häufig¬
sten auf tretenden Mischungsverhältnisse die Werthe p und q bestimmt
und die durchschnittlich zu erwartenden relativen Häufigkeiten oder
Wahrscheinlichkeiten für das Vorkommen jedes Mischungsverhält¬
nisses angegeben werden.
Wird z. B. r : s : t — 3 : 2 : 5 und rn == 5 vorausgesetzt, so hat
man das System von drei Ä und zwei A" am häufigsten und zwar
mit der relativen Häufigkeit 0,35 zu erwarten, während die Systeme
mit vier A' und einem A", mit drei Ä und zwei A '. mit zwei A
und drei Ä' zusammengenommen mit der relativen Häufigkeit 0,84
auftreten werden. — Wird hingegen für die nämlichen Verhältniss-
werthe von r, s und / die Anzahl m — 10 angenommen, so findet
sich das am häufigsten vorkommende System von sechs A und vier
A" mit der relativen Häufigkeit 0,25, während für die Systeme mit
sieben, sechs, fünf Al und drei, vier, fünf A" die relative Häufigkeit