Volltext: Die Theorie der Collectivgegenstände (17)

Die Theorie der Collectivgegenstände. 
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falls die Proportion (m — i) : i == r : s erfüllt ist. Denn es ver¬ 
hält sich: 
r — m i -\- k + 1 _ m — i — k _ 
C'm-i-k; i+k ■ ; i+lc+t — ~ j; * ^ _j_ /. _lTjT 1 
r n s — ® ^ ^ • * — k____ _ 
^m-i+kU-k ■ k-m-i+]c+l-,i-k-i r _ m i — k‘ m — i + k + 1 ’ 
und da, wenn r — X[m — i) ; s = li gesetzt wird, 
(X — 1) (m — i) + k + 1 m — i m — i — k 
[X — 1) i — k i ¥ + k + 1 
{)* — l)z —{— k —j- 1 i ^ i k 
(1 — 1)(m — i) — k^m — m — * -f k + 1 
so ist auch für k = 0, 1, 2 . . . . 
strenge Forderungen hinsichtlich der Uebereinstimmung zwischen theoretisch be¬ 
rechneten und empirisch gefundenen Wahrscheinlichkeitswerthen zu stellen. Ich 
finde darum, im Gegensatz zu Marhe, in seinen eigenen Versuchen eine hin¬ 
reichende Bestätigung der üblichen Auffassungsweise, da man doch wohl nicht mehr 
verlangen kann, als dass die beobachtete Anzahl reiner Gruppen einmal kleiner 
(in der mitgetheilten Tabelle III) und ein andermal größer ist (in den bloß 
erwähnten Versuchen S. 14) als die theoretisch bestimmte Anzahl. Eine Ueber¬ 
einstimmung kann man ja nur im Durchschnitt vieler, streng genommen unend¬ 
lich vieler Versuche erwarten. Es sind ferner die Differenzen zwischen Theorie 
und Erfahrung beim Roulettespiel, einzeln betrachtet, gar nicht ungünstig. Nur 
der für die Tabellen V—X übereinstimmende Gang der Differenzen (die an Stelle 
der sachlich nicht gerechtfertigten Quotienten Marbe’s zu treten haben) kann, 
meines Erachtens, zu dem Schlüsse führen, dass speciell beim Roulettespiel die 
Tendenz zum Zurückbleiben der empirich beobachteten Anzahlen reiner Gruppen 
hinter den theoretisch zu fordernden Anzahlen bei wachsendem m vorhanden ist. 
Dass aber reine Gruppen von einer gewissen Größe des m ab überhaupt nicht 
mehr Vorkommen, folgt hieraus gar nicht. Der angestrebte Beweis wird somit 
nicht erbracht. Seine Unmöglichkeit erhellt übrigens aus folgendem Beispiel: Es 
sind zwei Varietäten einer Pflanzenspecies denkbar, deren relative Häufigkeiten 
oder Wahrscheinlichkeiten für einen gewissen Landstrich bestimmt werden sollen. 
Die beiden Varietäten können nun gleichmäßig gemischt sein; dann wird man 
keine reinen Gruppen finden. Es kann aber auch die eine Varietät bloß auf den 
Bergen und die andere bloß in der Ebene Vorkommen; dann wird man beliebig 
große reine Gruppen finden, falls man ausschließlich auf den Bergen oder in der 
Ebene botanisirt ; man kann ferner eine beliebige Mischung der beiden Varietäten 
erhalten, wenn man die Pflanzen den verschiedenartigen Standorten entnimmt.
	        
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