Volltext: Die Theorie der Collectivgegenstände (17)

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G-ottl. Friedr. Lipps. 
den Theil des Begriffsumfangs von A eine beliebige Mi¬ 
schung aus Elementen A' und A" verhindert und gerade 
diejenige Mischung herbeigeführt wird, die genau oder mit 
möglichster Annäherung das wirkliche, zwischen den Be- 
griffsumfängen von Ä und A" bestehende Verhältnis» 
wiedergibt. 
Es sind aber auch anderseits Bedingungen denkbar, 
durch welche bei der Bestimmung von einigen oder von 
vielen, kurz von n aus je m Elementen bestehenden Theilen 
des Begriffsumfangs von A die verschiedenen möglichen 
Mischungen aus Elementen Ä und A" zwar nicht zu Gun¬ 
sten einer einzigen unterdrückt werden, wohl aber in einer 
solchen gesetzmäßigen Anordnung auftreten, dass die¬ 
jenige Mischung, die das Verhältniss der Begriffsumfänge 
von A' und Ä' genau oder am besten zum Ausdruck 
bringt, am häufigsten vorkommt und hierdurch kenntlich 
gemacht wird. 
Die Bedingungen der ersten Art sind erfüllt, wenn der abgezählte 
Theil des Begriffsumfangs von A dem Gesammtumfange ähnlich ist, 
so dass er ein treues Abbild des letzteren ist. Dies ist möglich, 
wenn der Begriffsumfang von A in zwei oder noch mehr Theile zer¬ 
fällt, die in ihrer Beschaffenheit und somit auch in den Verhält¬ 
nissen der jedem Theile zukommenden Elemente Ä und A" überein¬ 
stimmen. Es ist dann nur dafür Sorge zu tragen, dass das abgezählte 
System von m Elementen einen solchen, dem Gesammtumfange ähn¬ 
lichen Theil wirklich darstellt, um die Gewähr zu haben, dass die 
jenem System entnommenen Werthe 
m — i i 
P =-; 1 = ~ 
1 m m - 
mit den gesuchten Werthen 
r s 
P = l’ q = l 
ganz oder hinreichend nahe übereinstimmen. — Handelt es sich z. 
B. um eine Wahrscheinlichkeitsbestimmung für eine Pflanze wie 
Roggen oder Weizen, so darf man bei übereinstimmender Beschaffen¬ 
heit des Bodens und des Klimas annehmen, dass das eine Roggen-
	        
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