Volltext: Die Theorie der Collectivgegenstände (17)

Die Theorie der Colleetivgegenstände. 
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niss, dass eine Beziehung zwischen Planet und Planetenbahn existire, 
war somit vorhanden; nur die Gestalt dieser Bahn war unbekannt 
und konnte nicht aus dem Begriff des Planeten deducirt werden. 
Es musste darum eine möglichst einfache Curve gesucht werden, auf 
der die beobachteten und berechneten Planetenörter liegen konnten. 
Nachdem in der Ellipse diese Curve gefunden war, blieb kein Zweifel, 
dass die Planeten nicht bloß für den Zeitraum, dem die Beobachtungen 
angehörten, sondern immer eine elliptische Bahn beschrieben haben 
und auch in Zukunft beschreiben werden, dass mithin die elliptische 
Gestalt der Bahn ein für jeden Planeten gültiges, den Begriff des 
Planeten ergänzendes Merkmal sei. — Wäre hingegen bei irgend 
einer Stufe des astronomischen Erkennens die Annahme denkbar, 
dass die Planeten lebende Organismen seien mit der Befähigung, 
ihren Lauf willkürlich zu bestimmen oder wenigstens innerhalb ge¬ 
wisser Grenzen abzuändern, so würde aus der Bestimmung, dass zu 
dieser oder jener Zeit die Planetenbahn eine Ellipse war, nur gefol¬ 
gert werden können, dass unter anderen Bahncurven auch die ellip¬ 
tische möglich ist. Und auch eine oft wiederholte Feststellung der 
jeweiligen Bahncurve könnte nur erkennen lassen, ob die elliptische 
Bahn häufig oder selten vorkommt und welche Wahrscheinlichkeit 
für diese Ourvenform empirisch besteht. Ja selbst dann, wenn aus¬ 
nahmslos die Ellipse aus den immer und immer wieder angestellten 
Beobachtungen sich ergeben würde, könnte man keine empirische 
Gewissheit, sondern bloß einen der Gewissheit nahe kommenden, 
hohen Grad empirischer Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der 
elliptischen Curve erhalten. 
Handelt es sich anderseits um die Feststellung des physischen 
Vorgangs, der (nach dem Princip des psychophysischen Parallelismus) 
einer im Bewusstsein vorhandenen Empfindung als objectives Merk¬ 
mal zur Seite steht, so versteht es sich von selbst, dass nur ein 
solcher Vorgang brauchbar ist, der sich der Empfindung eindeutig 
zuordnen lässt, so dass einer Veränderung der Empfindung eine be¬ 
stimmte Veränderung des objectiven Thatbestandes entspricht. Dies 
setzt überdies voraus, dass nicht noch ein anderer objectiver Vorgang 
in ähnlicher eindeutiger Beziehung zu jener Empfindung steht. 
Wünscht man also beispielsweise das Kennzeichen für die objective 
oder physikalische Wärme zu finden, so muss sich an dem die
	        
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