Experimentelle Untersuchungen über Associationen.
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nähme der Associationen richtete er sein Augenmerk sowohl auf die
Auffassung des Reizwortes wie auf die Vorstellung, deren Zeichen
das Reactionswort sein sollte. Dennoch macht seine Arbeit immer
wieder den Eindruck, dass eine genügend vorsichtige Aufnahme der
wirklich erfolgten associativen Vorgänge in sehr vielen Fällen nicht
geschehen konnte. Denn er verlangt Reactionsworte und setzt im
allgemeinen voraus; dass das Reactionswort diejenige Vorstellung be¬
zeichnen werde, »welche sich an die durch das zugerufene Wort ge¬
weckte Vorstellung zunächst anschloss « (I, S. 10). So steht denn
auch das Reactionswort bei Bestimmung der Associationsformen durch¬
aus im Vordergründe und etwaige weitere Erklärungen der Versuchs¬
kinder können, wie es scheint, nur wenig limitiren (cf. die angeführten
Protokolle). Zweitens sollen die Reactionsworte möglichst schnell
ausgesprochen werden. Es muss das schädigend wirken auf das na¬
türliche Geschehen im Versuch und auf seine Beobachtung seitens
der Vp. Unwillkürlich wir’d der Versuchsknabe Vorstellungsinhalte,
mit denen sich leicht ein Wort verknüpfte, als »zuerst eingefallene«
annehmen, seihst wenn es sich um einen secundären Bestandteil des
B-Phänomens handelte [für einen Theil der Versuche von Z. selbst
zugestanden D, S. 35] ; und schon auf das associative Geschehen
selbst wird, wenn ich recht sehe, die Tendenz, einen Bewusstseins¬
inhalt schnell auszusprechen, den Einfluss haben, dass das Aussprech¬
bare stärker hervortritt. Endlich ist doch noch darauf hinzuweisen,
dass jede »gezwungene Situation« —- und in einer solchen befindet
sich ein Schüler unter den Augen des Herrn Professors, den Lippen¬
schlüssel am Munde, angewiesen möglichst schnell zu reagiren, doch
gewiss — in den meisten Fällen eine »Einengung« des Bewusstseins
zur Folge haben dürfte, die dem natürlichen Ablauf psychischen Ge¬
schehens ungünstig ist und es also erschwert, von der normalen
Häufigkeit bestimmter Associationsformen das richtige Bild zu ge¬
winnen.
So fällt denn auch, äußerlich angesehen, bei den Versuchen
Aschaff enburg’s wie Ziehen’s die große Zahl von Associationen
auf, die in kurzer Zeit geliefert und protokollirt wurden. Aschaffen-
burg gewann in der Versuchsstunde (wenig mehr als 40 Minuten) an
200 Associationen. Ziehen gibt keine Durchschnittszahl. Aber
das als Beispiel S. 12 ff. angeführte Prqjnkoll, verglichen mit der