Volltext: Ueber die haupsächlichsten Versuche einer mathematischen Formulirung des psychophysischen Gesetzes von Weber (3)

Ueber die hauptsächlichsten Versuche einer mathematischen 
Formulirung des psychophysischen Gesetzes von Weber. 
Von 
Alfred Köhler. 
Mit 2 Holzschnitten. 
Das wissenschaftliche Gebäude der Psychophysik, wie es durch 
die sinnes-physiologischen Arbeiten E. H. Weber’s begründet und 
durch die werthvollen Untersuchungen G. Th. Fechner’s einer ge¬ 
wissen Vollendung entgegengeführt dasteht, beschäftigt seitdem viel¬ 
fach die Psychologen und Physiologen. Von den verschiedensten 
Autoritäten auf dem genannten Gebiete ist das summarische Resultat 
jener Arbeiten, nämlich das psychophysische Gesetz, welches Fech- 
ner auf Grund des W eher’sehen Gesetzes als Beziehung zwischen 
Reiz und Empfindung aufgestellt hat, der Discussion unterworfen 
und sind gegen dasselbe nicht zu unterschätzende Einwände erhoben 
worden; sei es nun, dass man überhaupt die Uebereinstimmung des 
Gesetzes mit den empirischen Thatsachen bestritt; sei es, dass man 
von rein theoretischen, apriorischen Gesichtspunkten aus dem Ge¬ 
setz keine Geltung zugestehen wollte. Aus diesen oder jenen Grün¬ 
den hat man daher geglaubt, an der mathematischen Formulirung 
des Gesetzes Modificationen anbringen zu müssen, oder man hat we¬ 
nigstens das Fechner’sche Gesetz insofern verändert, als man ihm 
eine von der Fechner’schen wesentlich verschiedene Deutung bei¬ 
legte. So kommt es, dass für die Beziehung zwischen Reiz und Em¬ 
pfindung eine ganze Reihe mathematischer Formuliruligen aufgestellt 
worden sind, die um den Vorzug wetteifern. Diesen festzustellen, wir<l
	        
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