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H. K. Wolfe.
Die Anzahl der Versuche ist für jedes Zeitintervall angegeben.
In dem vierten Uehungsstadium hat W. 165 Versuche hei je 75 und
90 Sec. gemacht, ohne eine bedeutende Abnahme der Sicherheit zu
zeigen. Bei 75 Sec. war die Procentzahl richtiger Fälle die folgende,
= 69 ; o 68 ; u 70 ; hei 90 Sec. = 64 ; o 52 ; u 63. A. fand die Ober¬
töne störend, und obgleich musikalisch und mit Tönen theoretisch und
praktisch viel beschäftigt, war er nicht im Stande mit großer Sicher¬
heit zu urtheilen. Die Beinheit eines Intervalls konnte A. sehr genau
bestimmen, zu diesem Zwecke aber sang er die Töne nach. F., ob¬
gleich unmusikalisch, scheint eine sehr bedeutende Empfindlichkeit
für Tonqualitäten zu besitzen, welche außerordentlich wenig durch
die Zwischenzeit beeinflusst wurde. L., der am meisten mit kleinen
Tondifferenzen bekannt ist (L. spielt die Violine), zeigt auch im An¬
fang die größte Sicherheit. Augenscheinlich aber war seine frühere Er¬
fahrung bei den längeren Zeiten weniger maßgebend. Dafür ist die
Uebung bei denselben deutlich erkennbar. Der Gang der Uebung, der
am klarsten hei TV. wegen der größeren Anzahl der Versuche hervor¬
tritt , ergibt sich zum Theil aus der obigen Tabelle, wird aber später
in Tabelle XI anschaulicher dargestellt werden.
Ohne vorläufig auf die einzelnen Ergebnisse der mitgetheilten
Tabelle einzugehen, gehe ich zunächst zu weiteren Versuchen über.
Bei 8 Schwingungen liegen solche bloß von L. und W. vor. Einige
Zeitintervalle waren ausgelassen. Die Versuche sind nicht so zahl¬
reich als hei 4 Schw., und obgleich sie sich über den gleichen Zeit¬
raum erstreckten, sind sie in weniger Abtheilungen angegeben.
? Tabelle VI.
t
t
W.
Zeit
2
5
10
15
20
25
30
40
50
60
75
187
Versuche
_
98
93
90
88
82
84
84
77
70
75
0
u
82
93
85
77
71
80
83
83
81
84
77
73
73
80
79
81
73
64
67
76
110
Versuche
=
90
89
87
87
89
85
83
67
72
83
o
100
100
97
94
91
95
90
82
74
77
u
90
90
89
94
88
86
78
77
78
84