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Ljubomir Nedich.
theile in Bezug auf Qualität und Quantität repräsentiren, folgender¬
maßen darstellen :
1. * in toto = y ex parte oder t x = p y
2. x » » || y » » » t x II p y
3. x » » — y in toto » t x — t y
4. x » » Il y » » » t % Il t y
5. x ex parte — y ex parte » p x = p y
6. æ » » Il y » » » p x y p y
7. x » » = y in toto » p x = t y
8. x » » Il y » » » p x II t y
Unter diesen Gleichungen sind die zwei letzten identisch mit den
beiden ersten \x und y werden hier nicht als Subject und Prädicat
genommen, sondern als Begriffe eines Urtheils schlechthin) und kön¬
nen deshalb wegfallen. Aus demselben Grunde kann auch von der
zweiten Gleichung abgesehen werden, da die vierte dasselbe Verhält-
niss ausdrückt. So werden jene 8 Gleichungen auf folgende 5 zurück¬
geführt :
1. * in toto
2.
x »
t x
3.
y in toto oder t x = t y
P V
t\
pF
p y
py
tx II
p X —
px II
— y ex parte
[in toto ]
^[ex parte [
4. x ex parte — y ex parte
b. x » » Il y » »
»Logiker«, bemerkt Bentham zu dieser Tafel der Urtheile. »er¬
wähnen in der Regel die erste Form gar nicht, da sie ihnen unnütz
scheint, und behaupten, das Prädicat wäre nie vertheilt, d. h. univer¬
sal. Dieses ist kaum richtig . . . und es wäre vortheilhaft, vollkom¬
mene Identität auf eine logische Form zurückzuführen, ebenso par¬
tielle Identität, wie auch vollkommene oder partielle Nicht-Identität«1).
So commentirt Bentham seine Eintheilung der Urtheile. Es
lässt sich nicht leugnen, dass mit diesen Worten die Quantification des
Prädicats, wenn auch nicht ausdrücklich hervorgehohen, so doch we¬
nigstens theilweise angedeutet und befürwortet wird. Ebenso beruht
seine Eintheilung auf einer im Stillen vorausgesetzten Quantification
beider Begriffe des Urtheils. Daraus, dass solche in abstracto, als Be¬
ll An outline of a new system of logic p. 133.