Volltext: In Sachen des Zeitsinnes und der Methode der richtigen und falschen Fälle, gegen Estel und Lorenz (3)

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G. Th. Fechner. 
welcher gerade ~ = 0,50 liefert, d. i. denUnterschiedsschwellenwerth, 
und diesen erst annähernd nach der Methode der eben merklichen 
Unterschiede zu bestimmen, hiernach weiter mit der Methode d. r. u. 
f. F. wie folgt vorzugehen. Zuerst führe man nach dieser Methode 
Versuche mit einem D aus, was dem so angenäherten Werthe der 
Unterschiedsschwelle entspricht, dann solche mit dem Reizunterschiede 
m~1 D, —— D . . . D, D...lm eine ganze Zahl). 
Dies wird Verhältnisse — unter-und oberhalb 0,50 liefern, woraus man 
durch rechnende oder graphische Interpolation dasjenige D wird ge¬ 
winnen können, welches — 0,50 merklich genau entspricht. »Durch 
dies Verfahren — sagt der Verf. — was wir als combinirte Methode 
bezeichnen wollen, entledigt man sich aller Voraussetzungen, welche 
zu den betrachteten [Gauß’sehen] Formeln nöthig, und gewinnt Re¬ 
sultate, die keinem Zweifel unterworfen sind«. 
Das klingt ganz gut, aber da die verschiedenen Hauptfälle, unter 
denen die Reizunterschiede D, D u. s. w., sagen wir kurz Un- 
terschiedsabstufungen, geprüft werden, ein mehrfaches — liefern, 
deren jedes mit constanten Fehlern behaftet ist, so müssen diese 
so gut, als bei meinem Verfahren eliminirt werden, um damit 
auf einen einheitlichen reinen Maßwerth zu kommen, und es bleibt 
unklar, wie dies anders als dadurch mit Strenge geschehen soll 
dass man auf Grund der Formel t — h [D zb c ± c') das Mittel aus 
den t’s der verschiedenen Hauptfdlle sucht; diese Formel aber ist im 
Sinne des G. G. Freilich kann man die Mittelziehung aus den fs 
durch Mittelziehung aus den —’s der verschiedenen Hauptfälle er¬ 
setzen wollen ; aber dies entspricht dem Princip der Elimination nicht, 
weil die constanten Fehler wohl als sich compensirende positive und 
negative Zuwüchse zu den I), womit die t = hD proportional gehen, 
nicht zu den fassbar sind ; die t und — aber befolgen allgemein ge - 
sprochen einen verschiedenen Gang. Indessen, da doch in der Nähe 
von — 0,50 beide einander sehr nahe proportional gehen, gebe ich
	        
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