26 Johannes Biehle, Theorie der pneumatischen Orgeltraktur nsw.
Die mittlere Wegstrecke, die auch für die Windbewegung die gün¬
stigsten Verhältnisse aufwies, arbeitete also äußerst exakt. Die Ver¬
zögerung in der dritten Strecke ist erklärlich, wenn man die mein fachen
Hindernisse in dem Wege berücksichtigt. Von der auffälligen hohen
Bewegungszeit in der ersten Strecke ist zunächst die Zeit abzuziehen,
die zur Magnetisierung und zur Überwindung der Trägheit des Ankers
erforderlich ist. Sie wurde genau festgestellt und betrug 4,5 o. Der
weitere Verlust von rund 18 o war dem etwas engen und verhältnismäßig
langen Luftzuführungswege zuzuschreiben. Hier waren also zur Be¬
schleunigung größere Bohrungen, größere Magnete und eventuell auch
leichtere Bälgchen mit Erfolg anzuwenden. Endlich wurde auch an dem
Modelle festgestellt, wie lange die Taste Kontakte geben muß, um gerade
noch eine brauchbare Ansprache der Pfeife a' zu erreichen. Hierzu
waren bei normalem Winde 21,1