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Über baè Erhabene
flehe, Werbe baè Ungfücf, baè über feine fPerfonen hereinbredfe, nur
bnrcf» ben Swang ber Umftänbe herbeiführen; baè SOUtfetb fei bann
reiner, weil feine wo ratifie Swecfwibrigfeit ftattfinbe. 31a»
tnentlich fcf)Wäd)e eè unfern 2fnteif, wenn fïcf) ber Unglücffiche burd>
eine unöergethHche ©rfurd)t, gu welker fte unè aufforbert, nidjt
einer fubjeftiöen ©röfSe, nicht ber ïôilienêfraft etneè ©ubjeftö itn
lüiberftanbe gegen Äuf ereè, fonbem baf fte etwaè >5öl)crcm gegoßt
wirb, welchem baè noch fo herotfdje ©ubjeft ftd) unterorbnen ntuf.
Qi ifl ja in SÖ3af)rf)ett ntd)tê erhaben afè (Sott, unb nur beèwegen
fanben wir unè in biefer Unterfudjung »on einer ©tufe gur anbern
höher getrieben, weil bie früheren ©tufen feine abäquate ^Betrachtung
ber ©ottljett enthielten. ©ofern aber bennodj and' in ben früheren
©tufen eine wirf Hebe Erhabenheit iff, fo iff eè berettè eine göttliche.
2öir fd)auen @ott auf ber erjlen ©tufe afè alfgenteine ©ubftanj, auf
ber gwetten afè ©ubfeft, jeÇt foflen wir ihn afè Einheit beè aß#
gemeinen ÏÔefenè nnb beè eingelnen ©etfïeè, afè baè, waè er in
SSahrheit iff, afè abfofuten ©etjl fennen fernen. Eben f)ternit feudhtet
auch «tu, baf bte S0?acf>t, wefcher bie tragifche ^erfon unterliegt, nicht
eine äufere finnfiche ©ewaft iff. Ser eigentfid)e Jpebef beè
Sragifdyen wäre nach biefer 2f)eorie ber Sufaß: grunbfoè unb ohne
aBeè 2Serfd)ufben ber tragif