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Sßcnn in ©hafefpeareè Slidjarb III. biefer $36fett>id)t ein gift*
gefchrooHner S0?oïd>, eine baudgge ©pinne genannt roirb : ber ©runfc
ber Vergleichung, J£äglid)feit, $8o$heit, umgarnenbe Sig rnirb nicht
angegeben, aber ber Verglichene fte^t bor uné, ntüheloé erfennen mt
ben ©inn. £)agu fommt, bag bie geigige Durd)gd)tigfeit beè SBorteä
hier alleè erleichtert; ge berrät unb berlangt unb roeeft rafdjeé J£in*
überbenfen, Sneinanberbenfen ; bte Metapher ig eine fcfyone Äühn*
heit, (eicht bergänblid) bem, ber ©eig hat. £>aé ©pmbol bagegen ig
bent ©inné, bem Auge geboten, ba ig fern ©pred)enber, beffen leben*
bige Siebe mich trägt unb hebt, bag id) felbgtätig nachfehaffenb fein
fühn bermechfelnbeé 9Bort bergehe, unb ba tg mir baè ©ubjeft, ba$
bergtidjen mirb, nicht tut 3ufammenhang borher gegeben. 3d) gu£e
gunädjg unb gehe bor einem Slätfel. (5$ fommt fehr barauf an, ob
id) leidjt ober fdjtoer bie $3ebeutung finbe. £)ie rneigen ©prnbcle
fnüpfen biefe mit bem 93ilbe mehr fonbentioned alê bon felbg ein*
leud)tenb gufantmen. Gré hangt alleè babon ab, ob ber Vergleidjungé*
punft treffenb ig. £>ag ein glügel ©chnelligfeit bebeutet, errät geh
(eicht; bag etn ©chiff bte d)riglid)e Äird)e bebeutet, fäf>e ich nicht ein,
toenn ich eè nicht fdjon wügte, ein ?6me bebeutet h^ömmltch
häufiger ©rogmut alè SDhtt, unb er ig bod) eben nicht befonberé grog*
mutig. S)?an beachte, um geh nicht gu bernnrren, bag baé ©pmbof
aïlerbtngé nicht immer bem äugeren ©inne geboten fein mug, eé
fann aud) bem inneren Auge, ber Vorgellung burch Siebe gegeigt
werben; £)ante fpricht im Anfang feiner göttlichen $omöbte bon
einem fingeren 2ßalb, in welchem er geh berirrte, bon einem bunt*
geflecften panther, bem er begegnete, aber bteé gnb feine Metaphern,
gnb ©pntbole, unb man hat geh biel ben Äopf barüber gerbro^en,
benn ge gnb ber Vorgellung nur gegeigt ohne Mithilfe ber in SOfe*
tapher gegebenen Momente; nur fd)tt>ad) unb entfernt untergü^t im
9taten baé Mittel ber Siebe baburd), bag ber Sefer toeig, eè hanble
geh bon ©efahren eineè fein geigigeè 3iel fuchenben S}?enfd)enlebené.
Db man Silber toie biefe nidht bielmehr Allegorien gu nennen
habe, ig eine $rage, voelche an biefer ©teile füglich beifeite ge*
lagen merben fann; ge fottnen alé Allegorien nur begegnet merben,
menu man baé 2ßort ungenau nimmt.
S0?ag baè Slätfelarttge im ©pntbole fchtner unb (angfam, ja faum
gang, ober letd)t unb fdjncll geh löfen, eè folgt, bag in ihm eine II n *