Volltext: System der Ästhetik. Erster Band

Siebzehntes Kapitel : Vierte äfthetifche Grundnorm in gegenftändlieher Bezeichnung. 585 
fei ; *) an Gottfched, der das Wefen der Kunft in die Regeln fetzte und 
das dichterifche Schaffen als ein „Machen“ nach Regel und Schablone 
anfah;2) an die Stellung des „Verftandes“ in Kants äfthetifcher Grund¬ 
formel; an die Erhebung des Schönen in den abfoluten Geift bei 
Hegel. Uns hat fich ergeben, daß durch die vierte Norm, durch das 
Äfthetifche als gegliederte Einheit, der Bereich bezeichnet ift, inner¬ 
halb deffen im Äfthetifchen dem formalen Vemunftbedürfnis fein Recht 
zu teil wird. 
a) Heinrich von Stein, Die Entftehung der neueren Äfthetik. Stuttgart 1886. 
S. 28 ff. 
2) Noch in neuefler Zeit hat Georg Hirth behauptet, das Wefen des künft- 
lerifchen Schaffens beltehe in einer Verftandestätigkeit, in einem „logifchen Denkakt" 
(Aufgaben der Kunftphyfiologie. München und Leipzig 1891. Bd. 1, S. 14 ff.).
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.