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bie ÎCugenforper erfcbeinen bem 3(uge wr ber Verglc&bting
tnit ihren SagoorgeÄungen aB Slacken, gleichotel ob auf
ber disant felbg ober außerhalb be§ 2tuge§, fo würbe
ihre burdh ben Sagfinn geoffenbarte gereometrifche 2Cnorb*
nung nid^t im ©taube fe^n, jene ©efichBerfcheinung umgu*
fchaffen, ba beu angeführten ^Beobachtungen zufolge int
ßolIifionSfalle betber ©inné ba§ ©etag in ben $intergrunb
tritt 2Cber ber ©chlug oon ber gachenhaften 2fu3behnung
ber 9te|haut auf ihre Ungulanglichfeit gur Vermittelung
gereometrifcher Vorgellungen ig nicht weniger irrig, aB
wollte man barau§, bag bie Vola ber $anb hoch immer
nur eine Stäche bitbet, bewetfen, fie fonne auch nur glas
chen gur SSaganfchauung bringen* SBir I;aben früher bars
gethan, bag ba3 urfprüngltche fubjectioe Moment für bie
2tnfchauung ber $£iefe, im £agen wie im ©eben etn xm&
fulareS ig, unb bag lehtereê bie Sfteprafentation forderlicher
©egalten nadh ber gleichen SDietbobe bewerfgelligt, wie
ergereS. Unb wenn e§ wahr ig, bag ber ©eftchBgnn nicht
oermag ein planimetrifcheS S5ilb nach allen brei Eimens
fionon be§ $aunB gu entwicfctU/ wie erflart geh aBbann
bie SHugon ber ^Perfpectiomalerei? £>er Srrthum jener
$Ph#fer beruht in einer gu hoch gegellten 2fngcht oon
ber Vebeufung beê üTtekbäutbitbcS, inbem ge eine ber
dhbgfchen Vebtngungen be£ ©ebacteS bem ©eben felbg
gleichfe^en*
©in britter Umganb, welcher ber ^ppotbefe, bag ba§
©chauen beê Objecté auger bem 2tuge burch ^Belehrung be$>
Saggnneê gu ©taube femme, groges? ©ewicht gu geben
fcheint, ig biefer, bag ber SDtenfch im 2eben bie burch ben
©eftchtêgnn oeranlagten irrigen Vorgellungen mit «gmlfe
beè ©etageè, weld^eè un§ bte wahre ©egalt unb Sage ber
©egenganbe fennen lehrt, gu berichtigen pgegt 2Bir hüben