Volltext: Die Sinne des Menschen in den wechselseitigen Beziehungen ihres psychischen und organischen Lebens. Ein Beitrag zur physiologischen Ästhetik

fm ©eben eine biagonafe tp, ba bie birecte bo<& eine gleiche 
©rfcbeinung, mithin baffelbe Verbdltntp jwiftben ber ©e* 
fiÿtfc unb &aPoorPetïung pr^oïge haben voûrbe, ferner, 
nmrum ba§ Abject unter bejh'mmten Umpdnben gerate in 
biejer unb in feiner anberen ©rope erfcheint, ba bod) jebe nur 
benfbare fcbeinbare ©rope im ©efid?têfelbe notbwenbig in 
Uebereinpimmung mit bem 2luêfprucbe be§ ^aftftnneê pebt» 
©elbp in galten, wo wirflicb ein SBiberfprud) zwtfcben ben 
VorPellungen beiber ©inné obwaltet, ip berfetbe feinet 
wegeS oerwirrenb, noch aufbebenb fur bie eine berfelben, 
tnbem bie lebhaftere ©eficbtêerfcbeinung bie fcbwdcbere be§ 
&apen§ überwältigt, unterbrüdt, fo bap ©efidjt unb &aps 
finn nicht gleichzeitig, fonbcrn nach einanber thatig ftnb. 
SBenn ich eine sDtünze, bie am ©runbe eineê mit SBaffer 
gefüllten ©efdpe§ liegt, mit ber £anb wegnehme, ober 
einen in’ê ffîaffer getauchten geraten ©tab, ber nunmehr 
frumm erfcheint, tapent oerfolge, fo begehen bie [ich wtbers 
preitenben Verkeilungen beiber ©inne neben einanber, 
feine oernichtet bie anbere» gerner: wenn ich bureb ein 
horizontal auf ber Sftafenwurzel angelehnteê ©laêpriêma 
bte gerate ©eite etneê £ifd)e$ fchaue, fo erfcheint tiefe begem? 
förmig» gühre ich nun bie tapenbe ^>anb IdngS biefeä 
fd^einbaren Vogenê oon einem ©nbpunfte beffelben znm 
anberen hin, fo überrafcht e§ ungemein, tro£ bem, bap 
bicfelbe im wirflidjen Raunte eine gerate £inie befchreibt, 
feinen SBtberfpruch z« gewahren» ©uche id) bie bureb baß 
tyriêma ffchtbare £>anb in ber ©ebne biefeê Vogenê zu 
bewegen, fo geht felbige in ber febeinbaren geraten Sink 
oon einem ©nbpunfte zum anbern, unb ob fie nun gleich in 
ber SÖirflichfeit einen Vogen befchreibt, beffen @onoeritdt 
berjenigen beß febeinbaren Vogenê entgegengefe^t ip, fo 
glaube ich bod;, fie gerabiinig zu führen; bie ©efichfôerfchet
	        
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