144
3Cnfchauung bebarf, um aus jener bie SSorjtetlung zu biU
ben. * £)ie Sîaumbeziehung aber ift nothmenbige SSorauS*
fefcung alles räumlichen ©ejfaltenS in ber Seele*
©iner unferer geijtreichften gorfcher im ©ebiete ber
Sinnlid>feit, $err ÿrofeffor ÜR alter in £3omt \)at in fei*
nem fchafcbaren Sßerfe „zur bergleidbenben $hbftologte beS
©eftchtSfinneS beS SKenfchen unb ber Sh^re" in 2Cnfebung
beS SehenS, bon rein fubjectioen ©eftchtSphunomenen auS*
gehenb, eine anbere 2Cnftd)t aufgejMt, bie zmar ben object
tioen 33ebingungen ber SSorjMung ihre SBirflichfeit auper
unS einraumt, nadb meiner aber bie Sftehhaut nur überall
fid) felbft in bem auf ihr gen>irFten Sicbtbilbe fieht, nur fich
in ihrer mähren objection ©rope, unb bie auperen £>inge
mit Inbegriff unferer SeiblichFeit in berjenigen ©rope, meldje
fie al§ £t)etle jenes SBilbeS beft'hen, anfchauet; baS Seh-
gebiet ijt hierna<4> burch ben Umfang ber Sftebbuut begrabt,
unb bon einer über baS £)rgan hinauSgehenben 33orfMung
beS 3îaumS ift nicht bie 9tebe. So bezeichnet bertrate bie
Sîehbûut Subject unb Object zugleich, inbem fte fich felbjt
©rfcpeinung mare, gletchmie eS baS 3d) tm SBemuptfepn
feiner felbjî ijt* Allein ba hoch ber St£ ber SSorjtellung
im Sinne als einem Vermögen ber Seele jtatuirt unb
fpaterhin in ben Unterfuchungen über baS ©infach- unb
SDoppeltfeben eine Fortpflanzung beS ©inbrucfS zum Senfo*
rium borauSgefe^t mirb, fo ijt mol;l ber ©runbgebanfe fol^
genber: ber Sinn bebarf zwar ber gorm beS ÜtaumeS,
aber nur zur 2Cnfchauung feines £>rganS, unb um bie in
legerem gebilbete SBelt ber garbenenergieen unmittelbar,
ohne ^Beziehung auf ein jenfeit SSorhanbeneS, in erjleren
emzutragen.
tiefem auS ber SubjectibitatSphtlofoph^ fttneS Urhe^
berS entfprungenen phbft^logifdhen SbealiSmuS, meldher/