1084
Fritz Giese
TABELLE 9.
Ergebnisse von Chiromantie nach Vaschide.
(Vergleichende Untersnchnngen bei verschiedenen Experten nnd
deren Klientel.)
Mitwirkung
physiognomischer
Nebenzeichen bei
der Angabe
betreffend
Psychische
Umstände.
Erkennung
richtiger Fälle auf
Fälle überhaupt
Erkennung
früherer Krankheit.
Richtige: allen
Angaben
Vorausgesagte
Ereignisse.
Richtige: allen
Angaben
Alter 75%
Zweifel 12: 46
Haut 7:21
In einigen Tagen
96: 146
Charakter 31%
Angst 9: 58
Geldsorgen 9: 18
Geistige 10: 46
In 1 Monat
75:114
Temperament 13%
Moralisches Be¬
drücktsein 25:29
Verdauung 20:42
In 3 Monaten
54: 159
Eigenschaften u.
geist. Anlage 56%
Impulsivität 24:33
Infektionen 5: 34
In 6 Monaten
25: 139
Persönlichkeits¬
synthese 85%
Melancholie 7:41
Gelenk 31: 43
In 1 Jahr 16: 114
der Fälle
Depression 9: 13
Kehlkopf 6: 48
In 3 Jahren
10: 103
Leidenschaftlich-
Leber 10: 46
1 In 3 bis 6 Jahren
keit 14: 17
Lunge 26: 33
10: 114
\>
C. Ausdruckshand in der Kriminalistik.
Eine sehr interessante Anwendung hat die Ausdruckshand
in der Kriminalistik gefunden. War die parapsychologische Aus¬
deutung im allgemeinen von Fraglichkeit der Begründung erfüllt
oder wurde sie durch Eehldeutungen beeindruckt, liegt es in der
Kriminalistik anders. Hier wird im allgemeinen überhaupt nicht
gedeutet, sondern eine kennzeichnende Typologie der Ausdrucks¬
formen der Hand gesucht. Ob und welche Gründe für diese ver¬
schiedensten Varianten in der konstitutionellen Bedingtheit vor¬
liegen, läßt sich dabei heute noch nicht übersehen. Wir wollen
im folgenden drei verschiedene Methoden erwähnen, die in diesem
Anwendungsgebiet, begrenzt auf den Faktor ,,Hand”, ausgewertet
wurden.
1. Allgemeine Signalementsmethoden.
Hie Kriminalistik kann zunächst ausgehen von einer all¬
gemeinen Charakteristik der Person durch die Hand, wobei
wiederum zweierlei Anwendungen vorliegen: eine statische und
eine dynamische.