Vorwort.
Das Interesse an den ästhetischen Grundfragen hat
seit einigen Jahren, besonders in philosophischen Fach¬
kreisen, mächtigen Aufschwung erfahren und eine statt¬
liche Reihe von Gesamtdarstellungen und Einzelunter¬
suchungen zutage gefördert. An diesen Arbeiten habe
auch ich regen Anteil genommen und vielfältige Anregung
zu weiterem eigenen Nachdenken aus ihnen geschöpft.
Es war bald diese, bald jene Frage der allgemeinen Ästhetik,
auf die ich mich geführt sah, über die ich mir Klarheit
zu verschaffen trachtete. Schließlich stellte sich mir das
Bedürfnis heraus, das im einzelnen Erarbeitete aneinander
zu reihen und im Zusammenhänge durchzudenken. Ich
kann sagen, daß, indem ich diesem Bedürfnis nachgab,
aus dem Aneinanderreihen von selbst und zwanglos ein
Ineinanderfügen geworden ist und sich ein Ganzes ergab,
dessen Teile sich . gegenseitig stützen.
So entstand dieses ,i>ueiu -t iEs-m&c-hte den b achgenossen
eine bisher noch wenig. . beächtöle “Grundauffassung des
Ästhetischen in konsequenter Durchführung und mit all
dem Neuen, das sie im einzelnen mit sich bringt, zur Be¬
urteilung unterbreiten. Es soll mir selbst, soweit es sich