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fdfaffenben ©eift, Wobei, Wie immer aufs Sieue wiebertwlt
Werben muff, ber ©rab ber Setbftttmtigîeit ein fe^r ber=
fcfnebener fein ïann, non ber getinben Durcfybitbung eines
mit feinem ©exalte gegebenen günfügen Stop bis sur
fdfeinbar rein fcfwpferifcfien £>erborbringung ; fdjeinbar, beim
irgenb ein SKotib muff immer gegeben fein unb rein ber=
borgebradjt Wirb überhaupt nichts, Weit aller gnfiatt beb
£ebenS ba ift unb Weit ïeine ißfiantafie fdpdittnn neue
gönnen über bie Staturformen tnnauS erfinben ïann. So
bebeutet gbee immer 53eibeS jugleicf) : SebenSgebalt unb 9tuf=
faffung beffetben burd) ben ats «ßljantafie tätigen ©eift.
Dafi wir nur ïiinfttidf trennen, bebarf ïeineS SßorteS weiter.
Der Äünftter bénît bie gbee niefit für fid), fonbern nur in
nnb mit nnb ungefdfieben bon ber gönn; wenn man Will :
er bénît fie nicEit, er fcfiaut fie. gbee enthält swei bereinigte
«Begriffe : ©attungSmäfugfcit unb gnbibibuatität. Darauf
ift weiterhin einsngetien, sunädfft aber bei ben Weiteren
©rünben §u berweiten, Wellie berbieten, bas Schöne einfadjf
als harmonie su beftimmen.
Drittens nämtid; fetfft in biefer Definition ber begriff:
bloßer Schein, btoffeS S3ilb. Die Definition muff eS auS=
fpreßen, baff reine Harmonie eines finntid) erfdjeinenben
SebenSgetiatteS empirifd) eigenttid; nic£)t bortjanben ift, nur
burd) bie ißbantafie als Schein in ber 2BirïIid;ïeit bermeinü
li(^> gefunben, ats fünftterifcfjer Sdfein frei bewufft in fie ge=
worfen Wirb unb baff in biefem Stet, im berweitenben ©enuffe
beffetben wefentlicf) jebeS auf baS empirifdfe Dafein beS ©egen=
ftanbeS, auf ben ©egenftanb als Stoff besogene gntereffe
fern bleibt.