Jacobj: Anschauungsunterricht und Projektion.
36, 4.
rua
Um die für die verschiedenen Projektionen nötigen optischen
feile, sowie die als Diapositive zu projizierenden Glasplatten und
sonstigen Objekte stets in der Nähe des Apparates in entsprechender
Reihenfolge geordnet, schnell zur Hand zu haben, wurde ein fahr¬
barer lisch unfertigen gelassen. Auf seiner oberen und unteren
Tischplatte können die verschiedenen, zum Einsetzen in den Projek¬
tionsapparat jeweils nötigen optischen Banke und sonstigen Apparate
Aufstellung linden, und in seiner flachen, mit weißem Flanell aus¬
gelegten unter der oberen Tischplatte ausziehbaren Schublade lassen
sich die photographischen Diapositive und sonst zu projizierenden
Glasplatten in der für den Vortrag entsprechenden Ordnung nebenein¬
ander einlegen.
So bietet die ganze Einrichtung die Möglichkeit, jede in Frage
kommende Projektion so bereit zu halten und während des Vortrags
durch einen darauf eingeschulten Assistenten ohne Störung der Aufmerk¬
samkeit der Zuhörer zur Vorführung bringen zu lassen, daß die einzelne
Demonstration immer gleichzeitig und während der Besprechung des
Gegenstands oder der Erscheinungen erfolgen kann, welche durch ihre
\ orführung schneller und leichter erfaßbar gemacht werden sollen.
In dieser Weise zur Anwendung gebracht, wird aber das Projektions¬
verfahren in der Tat zu einem Mittel, um im Unterricht die Auf¬
nahmefähigkeit der Zuhörer bei möglichster Zeitersparnis zu steigern,
wie wir es eingangs als eine Forderung bei der Avusgestaltung des
Demonstrationsunterrichts hinstellten.
Es ist klar, daß keineswegs für jeden Unterricht ein so viel¬
seitiger Apparat, wie er hier geschildert wurde, nötig ist. In den
meisten Fällen, zumal in Schulen wird es genügen, wenn nur zu¬
nächst die Möglichkeit für einfache Diapositiv- und epidiaskopische
Projektion geboten ist. Mit Hilfe eines photographischen Apparates
ist es ja aber auch möglich, die überwiegende Mehrzahl der für den
Unterricht wirklich wichtigen Demonstrationsobjekte so aufzunehmen,
daß sie sich in Form von Diapositiven und dann auch ohne Ver-
dunklung auf dem transparenten Schirm vorführen lassen. Die Haupt
sache ist, daß der Apparat mit einer möglichst lichtstarken Lampe,
wie sie die Firma Leitz bietet, ausgestattet ist und die ange¬
gebenen Bedingungen für die Projektion auf transparentem Schirm
gegeben sind. Sind bei der ersten Anschaffung eines solchen Ap
parates die zur Verfügung stehenden Mittel nicht so groß, daß sie
für die Ausstattung desselben mit allen hier geschilderten Einrich
tungen sogleich ausreichen, so dürfte es doch jedenfalls zu emp