Volltext: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper

78 iSfj* 0eelenft‘* 2<î?ap. 2ln fitfj fcefr, 
um biefe ©mpftnbungen $u berbielfdltigen, eineSKenge£>h* 
ren nnb klugen f)dtte anlegen muffen* Um beswillen mu¬ 
tten mir mit ben wenigften fürlieb nehmen, unb wenn uns 
t»on biefen ©innen nur $ween fernen berberben, fo fann fte 
fein anbrer erfe|en, unb mir ftnb ihrer völlig beraubt, 
§♦ 63* 
SK an barf ft cf) eben fo wenig munbern, warum mir mtf 
jwepen ïlugen nur einen ©trat, mit jmepen £)§ten nur ei¬ 
nen *£on empfmben, als marum mir ein ©al$ nid)t ebenfo 
oft fd)mecfen, als Sîervenmdr^gen auf ber Bunge ftnb, 
u* f* w* 35er dupere ftnnlid)e ©inbrucf in jeben Serben 
giebt ber ©eele eine befonbre dufere ©mpfnbung; allein 
biefe ©inbrücfe ftnb ftd) unmöglich völlig in ber ©tdrfe 
gleich/ fonbern bie materiellen ffbeen babon ftnb fiarfer unb 
fd)wdä)er, unb eine babon bie bie fïdrffîc iff, ûbertrifftunb 
verbunfelt bie übrigen , fo bafj fte neben ifn- gleichfam ber- 
fchminben, §. y 3. Sötr fefjen alfo alles eigentlich nur mit 
©nem ‘2luge unb hören mit Einern 0f>re* Söenn man bon 
Der ©mpftnbung bes lebhafteren dufern ftnnlid)en ©in* 
brucfs abjfrahirt, fo fann man leid)t bie fd>mad)ere ©m* 
pjtnbung bon bem anbern bemerfen unb unterfd)etben. 
§. 64* 
Sa bie dufiern ©mpfi'nbungen QSorjfelfungen ber©ee- 
fe, mithin ganj etwas anbers, als bie dufjern ftnnlid)en 
©tnbrücfe in bie SReroen (§* 32.) unb materiellen $been 
im ©ehtrne ftnb, §, 40. 41» fq iff es hieraus allein ju be¬ 
antworten, marum mir nid)t bie Silber, bie ftd) im 2(uge 
abmahlen, marum mir fte nid)t fo, wie fte ftd) abfd)ilbern, 
«nb marum mir bie Lid)tjf raten nid)t felbfi fehen, bie ©d)mtn- 
gungen ber Luftthetlchen nicht hören, bie $tgur öer ©alj* 
fheilchen nicht f^mecfen, u* f* m. ^ur^, bie meiffen fd)tvie- 
fig fdjeinenben fragen über bte dufern ©inne taffen ftch 
aus biefen ©rünben beantworten. Sa btefes fd)on in ben 
Phpjtotogifd)eu Lehrbüchern hinlänglich, gefd)ehen, unb fner 
nichts
	        
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