Volltext: Erste Gründe einer Physiologie der eigentlichen thierischen Natur thierischer Körper

6i0 III £fj* ffêatin* Ut Spiere im ©cmjeit* 
€rfte£ Kapitel 
2>on tpierifdjtn Statut? ü£>erfjaupt. 
§. 600. 
€in organifdjer Körper, ber im Sufïanbe feinet unge» 
^inberten ganjen Statur burd) t(jterifd)e bewegenbe 
.Sl’rdfte feiner eignen tl)ierifd)en 2)îafd)inen regieret wirb, 
£ei§t ein belebter tbierifcfeer Körper, ein belebtes 
Cbicr, ein Cbier in bev treitejîen öebeutung. ©s 
wirb offenbar jum Voraus gefefet, was erfl erwtefen wer¬ 
ben feilte, wenn man ben weiteren begriff, welcher bas 
5§ierreid) »om ^Pßun^enreidje unterfdjeiben foti, enger ein- 
fd)rdnfet: benn es f)af noch niemanb bargeman, bag aiie 
Xfjiere eine SSorjMungsfraft befaßen unb burd) tf>ienfd)e 
©eelenfrdftc regieret würben. B. M. §. ^92. hingegen 
ifï ber allgemeine cbaractcrifîifcbe itnterfd)ieb ber ^Pfianjett 
unb tigere, nnd) welchem jebermann ben TluSfprud) tfjuf, 
ob ein organifd)er Körper ju btefen ober ju jenen gehöre, 
fein artbrer als ber, ob fid) berfelbe in feinem natürlichen 
^uflanbe enfweber bloS nach ben bekannten pl>t)ftfd)en ober 
medwnifeben ©efefen ber ©cbwere, ber anjiel)enben ^raft, 
ber ©lafîidtdt, bes 5J?ed)anismus feiner ©trucf’tur, u. f. 
W. ober nad) fremben ©efefen beweget, ob eine 53erufj- 
rung, ein dunerer ©inbruef in if)n, iffn nur fo beweget, 
wie wirs nad) ben uns befannten pffpftfdjen unb meebani- 
fdien ©efefen ber Bewegung, bon ben Kräften biefes ©in» 
bruefs erwarten, ober ob baron eine Bewegung erfolget, 
bie uns jwtngt, bie ©pur einer non biefem dugern ©in» 
brnefe in SStrfung gefegten fremben i^raft ju erfennen, 
weld)e if)n nad) anbern ©efefen regieret. SOcan begehret 
nid)t ju Idugnen, bag btefer Untetfcbieb immer'etwas Un« 
begtmmfes enthalte: aber er ifr gleid)wef)l in ber Statur, 
wir urteilen barnad) burdjgdngtg, unb lernen i§n nicht
	        
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